Kinderärztin Dr. Martens 57 – Arztroman

Kinderärztin Dr. Martens 57 – Arztroman

Legimi

Als ihr Mann Rüdiger sie verlässt, bricht für Roxanne eine Welt zusammen. In ihrem Schmerz ist sie nahezu handlungsunfähig und vernachlässigt sich und ihre 8-jährige Tochter Jennifer. Da holt ihr Vater, Alfred Konrads, sie zu sich nach Hause und versucht, sie wieder aufzubauen. Jennifer vermisst ihren Vater und leidet sehr unter den neuen Verhältnissen, die sie sich nicht erklären kann... Miriam Henning war eine sehr hübsche junge Frau von siebenundzwanzig Jahren. Das kinnlange, dunkelbraune Haar trug sie in der Mitte gescheitelt. Es umrahmte ein schmales Gesicht mit leicht schräggestellten haselnußbraunen Augen. Im Augenblick sah sie mit zornig funkelnden Augen auf ihren Mann. "Ich kann also davon ausgehen, daß du zu Nataschas Geburtstag wieder nicht hier bist, Ulrich, oder? Willst du eigentlich nicht verstehen, daß Natascha dich braucht, daß wir dich beide brauchen?" Ulrich Henning, dreißig Jahre alt, mittelgroß und schlank, schüttelte verständnislos den Kopf. "Ich weiß gar nicht, was du überhaupt willst, Miriam. Du weißt doch wohl, daß ich mir in meinem Beruf meine Einsätze nicht aussuchen kann. Du warst mit meinem Beruf einverstanden, hast dadurch ja wohl auch viele schöne Orte kennengelernt. Du hast dieses schöne Reihenhaus, hast Natascha. Es ist doch kein Weltuntergang, wenn ich an ihrem neunten Geburtstag einmal nicht anwesend bin. Du kannst dir alles kaufen, kannst viel unternehmen. Was soll da auf einmal das Theater? Du müßtest doch glücklich und zufrieden sein. Sei lieb und lächle wieder. Ich muß ja erst in drei Tagen mit der nächsten Reisegruppe los." "Willst du es dir nicht noch einmal überlegen, Ulrich?" "Nein, ich habe meinem Chef schon zugesagt. Hü und Hott gibt es bei mir nicht, ich bin doch kein Trottel.

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