Kinderärztin Dr. Martens 50 – Arztroman
Legimi
Als ihr Mann Rüdiger sie verlässt, bricht für Roxanne eine Welt zusammen. In ihrem Schmerz ist sie nahezu handlungsunfähig und vernachlässigt sich und ihre 8-jährige Tochter Jennifer. Da holt ihr Vater, Alfred Konrads, sie zu sich nach Hause und versucht, sie wieder aufzubauen. Jennifer vermisst ihren Vater und leidet sehr unter den neuen Verhältnissen, die sie sich nicht erklären kann... Wie ein Wirbelsturm kam das zierliche Mädchen mit den hellblonden, langen Zöpfen ins Haus gestürmt. Die Schultasche landete mit einem Schwung in der Ecke der Diele. Ungestüm riß das Mädchen die Küchentür auf und rief der schlanken, schwarzhaarigen jungen Frau zu: "Tag, Mutti, endlich haben wir Ferien, und ich brauch ganz lange nicht in die olle Schule zu gehen." Im nächsten Augenblick wurde die junge Frau stürmisch begrüßt. "Serena, Schatz, nicht so wild. Du wirfst mich ja um. Du bist mir vielleicht heute wieder eine wilde Hummel. Und seit wann ist die Schule oll? Ich dachte immer, daß du gern zur Schule gehst?" Almut Horstmann fuhr ihrer Elfjährigen lächelnd über das Haar. "Ich gehe ja auch gern in die Schule, Mutti, aber Ferien sind noch viel, viel schöner. Hach, ich könnte die ganze Welt umarmen." "Na, na, aber geht es nicht mal etwas ruhiger?" "Nicht böse werden, Mutti." Schmeichelnd legte das zierliche Persönchen ihre Arme um Almuts Hals. "Ich freue mich doch, daß wir endlich Ferien haben und wir bald wieder mit Vati in die Heide fahren." "Ich werde schon nicht böse, Schatz. Du mußt nur nicht immer so wild und laut sein. Vati hat drüben in der Praxis noch Patienten. Du weißt doch, daß du nicht stören darfst.
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