Dr. Norden 62 – Arztroman
Legimi
Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen. Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist. »Die Sprechstunde endet heute Mittag. Nach der Pause geht es für Danny um 14 Uhr weiter mit einem Vortrag zum Steven-Johnson-Syndrom vor einigen Professoren der Städtischen Kliniken. Danach soll es eine Diskussionsrunde geben, zu der auch Vertreter der Pharmaindustrie geladen sind.« Wie jeden Tag saß das Team der Praxis Dr. Norden zusammen, um die Aufgaben zu besprechen. Der konzentrierte Blick der langjährigen Assistentin Wendy ruhte auf dem Kalender, während sie einen Termin nach dem anderen vorlas. »Um sechzehn Uhr möchte Dr. Weigand von der Behnisch-Klinik dann mit Danny über die Weiterbehandlung von Herrn Wohlrab sprechen. Und dann hat Jenny Behnisch darum gebeten, dass einer von euch zur Verabschiedung des langjährigen Kollegen Bruhns kommt. Da Danny ohnehin schon in der Klinik ist, bietet sich an, dass er das übernimmt und das Geschenk der Praxis überreicht.« Ohne den Kopf von ihren Unterlagen zu wenden, deutete Wendy mit der Hand auf einen Korb mit Delikatessen, den Janine für diesen Anlass besorgt hatte. Endlich war sie am Ende von Dannys Aufgabenliste angelangt und wandte sich noch einmal Daniel zu. »Chef, darf ich Sie bitten, die Glückwunschkarte zu schreiben, die ich Ihnen schon auf den Schreibtisch gelegt habe? Außerdem wünscht sich Frau Dr. Behnisch eine kleine Rede anlässlich des Jubiläums des Projekts ›Ein Bild für Mama‹, das Ihre Frau damals ins Leben gerufen hat.« »Warum schreibt Fee die Rede nicht selbst?«, stellte Daniel Norden eine berechtigte Frage. Wendy hatte ihm die Aufgaben des Tages bereits präsentiert, und er fragte sich noch immer, woher er die Zeit nehmen sollte, um das straffe Pensum zu bewältigen. Wendy lächelte engelsgleich. »Sie wissen doch, dass Ihre Frau mit ihrem Bruder Mario an der Umgestaltung der Pädiatrie arbeitet.
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