Die Andersdenkende
Legimi
Das Buch erschien zuerst 1994 im Münchner dtv und vereinigt 29 Erzählungen und Reden der Autorin, die die Zeit vor und nach der friedlichen Revolution zum Gegenstand haben. Helga Schubert veröffentlicht Texte, die in der DDR keine Druckerlaubnis erhielten, Auszüge aus der Beobachtungsakte des Ministeriums für Staatsssicherheit über sie, die absurden Vorgänge hinter den Kulissen des Schriftstellerverbandes, die ihr die Teilnahme am Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt verboten, aber auch das erste Klassentreffen der Abi-Klasse von 1957, nun nach 33 Jahren im vereinigten Deutschland, denn die Hälfte war in den Westen gegangen. Zum Schluss steht ein Vortrag, den Helga Schubert 1993 in der Humboldt-Uni hielt, im Institut für Neueste Geschichte: Vom Wir zum Ich - Diktaturfolgen bei den Siegern der Geschichte. Das ist ein ironisch-erleichterter Abgesang. Inhalt: DIE FLUGZEUGENTFÜHRUNG (1972) DER BRIEF (1972) FRÜHERE STANDPUNKTE (1976) Auszüge aus meinen Stasi-Akten, Teil 1 JUGEND IN DER DDR (1976) DIE POLNISCHE WIRTIN (1977) CHRISTA WOLF ZUM 50. GEBURTSTAG (1979) MILDERNDER UMSTAND (1979) Auszüge aus meinen Stasi-Akten, Teil 2 DAS MÄRCHEN VON DEN GLÜCKLICHEN TRAURIGEN MENSCHEN (1981) EIN FEUERWERK IN BERLIN (1982) ANSPRACHE EINER VERSTORBENEN AN DIE TRAUERGEMEINDE (1983) EINE GEHEIME BIOGRAPHIE (1984) DIE ANDERSDENKENDE (1987) VOM GRANDHOTEL ZUR BARRIKADE (1987) DER UNTERTAN UND SEINE HERRSCHER (1987) LANDLEBEN (1987) DAS BÖSE IM HISTORISCH GUTEN (1988) DDR-FRAUEN (1989) ZWEIMAL DEUTSCHE HEIMAT (1989) DEUTSCHLAND IST EIN GESPALTENES LAND (1990) ZENSUR IN DER DDR (1990) DIE GETEILTE KLASSE (1990) ALS 51-JÄHRIGES EIGENTLICH UNGEWOLLTES KIND (1991) VERWIRRUNG ODER DIE DEUTSCHE IN MIR (1991) WAS ICH IN KLAGENFURT SAH UND HÖRTE (1993) FRAUEN IN DEUTSCHLAND - ZWISCHEN ANPASSUNG UND AUTONOMIE (1993) EIN VOLLZUG (1993) REDE ZUR VERLEIHUNG DES HANS-FALLADA-PREISES AM 3. 12. 1993
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