Der Marshal und das Hurenhaus: Zwei Western
Legimi
Dieses E-Book enthält die auch einzeln lieferbaren Romane: Das harte Dutzend Virginia City Showdown DAS HARTE DUTZEND: Ein pralles Sittengemälde aus der Zeit des Wilden Westens - von Erfolgsautor Alfred Bekker. Zwei Dutzend Reiter kamen in langsamen Tempo die Main Street von Roswell entlang. Die Männer waren gut bewaffnet. Winchestergewehre steckten in den Scubbards, Revolvergriffe ragten aus den tiefgeschnallten Holstern. Hier und da war zusätzlich noch eine Shotgun zu sehen. Einige der Reiter trugen Patronengurte um die Schultern. Staub bedeckte die Kleidung. An der Spitze dieser finsteren Meute ritt ein Mann mit schwarzem Bart. Er trug einen Anzug mit Schleife. An der Seite hing ein Colt, in dessen elfenbeinfarbenen Griff ein Name eingraviert war. DARREN McCALL - in großen Buchstaben. McCall zügelte in der Nähe des McMillan-Stores die Zügel. Neben ihm ritt eine dunkelhaarige Schönheit - die einzige Frau in dem Pulk von Reitern. Sie trug ein Reitkleid und fächelte sich mit ihrem Hut Luft zu. "Ist das dieses Nest namens Roswell?" fragte sie mit deutlicher Verachtung in der Stimme. McCall lachte. "Jetzt ist Roswell noch ein Rattenloch. Aber das wird sich bald ändern... Wenn hier erst einmal alles mir gehört!" VIRGINIA CITY SHOWDOWN: Männer im Kampf um Recht und Rache - und Frauen so heiß wie ein Vulkan. Ein Marshal räumt auf und ein Saloon-Girl verdreht allen den Kopf... Davon handelt dieser Western von Alfred Bekker. Ein pralles Sittengemälde aus der Zeit des wilden Westens - knochenhart und tabulos... Die Sonne stand im Zenit und brannte unbarmherzig auf das karge Land hernieder. Aileen ritt im Galopp. Vor ihr tauchte in der flirrenden Hitze eine Farm auf. Hier lebte schon lange niemand mehr. Der letzte Sturm hatte das halbe Dach weggerissen. Der Wind ließ die Fensterläden klappern. Aileen erreichte die Farm, zügelte ihr Pferd. Die junge Frau ließ den Blick schweifen und strich sich das Haar zurück. Sie war gekleidet wie ein Cowgirl, trug enge Jeans und ein dünnes Hemd, dass sie unter der Brust zusammengeknotet hatte. Den Hut hatte sie tief ins Gesicht gezogen. Die Sonne war verdammt grell. Die junge Frau führte den Gaul zum Brunnen. Ein Geräusch ließ sie erstarren. Das Klicken eines Revolverhahns. Sie blickte auf. Aus der Tür des Farmhauses war ein Mann mit dunklem Schnauzbart und einer hässlichen Narbe im Gesicht getreten. Der Colt in seiner rechten Hand blitzte im Sonnenlicht. "Zieh dich aus!", presste der Narbige zwischen den Lippen hindurch. Aileen begegnete seinem hungrigen Blick. Sie schwieg, rührte sich nicht von der Stelle. Er feuerte den Revolver ab.
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