Toni der Hüttenwirt Classic 12 – Heimatroman
Legimi
Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt. "Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser. Erfolgreiche Romantitel wie "Wenn das Herz befiehlt", "Tausche Brautkleid gegen Liebe" oder besonders auch "Irrgarten der Gefühle" sprechen für sich – denn sie sprechen eine ganz eigene, eine unverwechselbare Sprache. Toni saß auf der Terrasse und las die Zeitungen, die ihm seine Eltern auf die Berghütte heraufgeschickt hatten. Ihn störte es nicht, daß die Tageszeitungen schon eine Woche alt waren oder sogar älter. Seine Eltern, Xaver und Meta Baumberger, die in Waldkogel eine kleine Gastwirtschaft und Pension betrieben, sammelten die Tageszeitungen und schickten sie gebündelt in der darauffolgenden Woche mit dem Milchwagen hinauf auf die Oberländer Alm. Wenn Toni dort frische Milch, Butter und Käse für die Berghütte holte, nahm er sie mit hinauf. Zuerst las er die Zeitungen, danach Alois, der alte Hüttenwirt, von dem Toni und seine junge Frau Anna die Berghütte übernommen hatten. Der alte Alois lebte wie ein richtiger Großvater bei dem jungen Paar auf der Berghütte, obwohl er in dem schönen Waldkogel ein Haus hatte. "Steht was drin, Toni?" fragte er neugierig und auch etwas ungeduldig. "Buchstaben stehen drin, lauter Bruchstaben. Die ergeben dann Wörte und Sätze." "Bist heut wohl besonders guter Laune, daß du so witzig bist, Toni!" "Des kommt darauf an, wie man es so sieht. Da ist ein Artikel über Waldkogel drin. Die stellen jedes Wochenende einen anderen Ort vor." Antonius Baumberger, der vor allen nur Toni gerufen wurde, lachte. "Diese Zeitungsleut haben keine Ahnung, überhaupt keine Ahnung! Die kommen mit ihren Fotoapparaten angerauscht, knipsen ein paar Bilder. Dann rennen sie durch Waldkogel und denken, sie wissen alles. Alois, wenn i den Schmarrn les', da kann i nur sagen, des sind nur Buchstaben, die zu Wörtern und Sätzen aufgereiht sind. Wenn i des ernst nehmen würd, dann würd' i mich aufregen.
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