Zwei Geschichten dominanter Männer
Legimi
Was reizt einen Mann daran, ein "Gentledom" zu werden, d.h. beim Liebesspiel die dominante Rolle einzunehmen? Ist es die Macht, den Handlungsverlauf weitestgehend selbst bestimmen zu können und nur das zu tun, worauf man selber gerade Lust hat? Oder ist es die Freude daran, das Verhalten des Partners durch gezielte Belohnung oder Bestrafung zu steuern? Der dominante und der devote Part sind jedenfalls wie zwei Seiten einer Münze, jeder braucht den anderen für seine Erfüllung in der Liebe. So wie Marvin, der seine unterwürfige Isaura rein zufällig in einem Cafe trifft und ihre Devotheit sofort an ihrer Körpersprache und den Ohrringen in Form einer Gerte und einer Handschelle erkennt. In der ersten Geschichte dieses Buches ergreift der selbstsichere Marvin ruck zuck die sich bietende Gelegenheit und schwingt sich zum Meister seiner herrenlosen und bildhübschen Isaura auf. In der zweiten Erzählung trifft der 36 jährige Steve in einem Hotel unvermittelt auf die attraktive Luisa, die einem Mann Namens Ernesto blind gehorcht, was bei Steve auf großes Interesse stößt und seine Fantasie mächtig beflügelt. Dominante Männer sind in der Regel für viele Frauen attraktiv und diese Möglichkeiten macht sie tendenziell untreu. Eine moralisch nicht ganz unverfängliche Vorgehensweise von Frauen ist daher die gemischte Strategie bei der Partnerwahl: Sie wählen einen liebevollen und fürsorglichen Mann als Langzeitpartner und genießen heimlich kurze Abenteuer mit einem dominanten Mann.
6.71 PLN