Zehn Fantasy-Horrorgeschichten
Legimi
Gelangweilt hörte Peter sich ihr Geschwätz an, während das Tier nach ihrem Körper schrie. Peter hatte sie schon durchschaut, als er sie zum ersten Mal gesehen hatte. Ein kaltes Miststück, das nur an Macht und einer schnellen Nummer interessiert war. Wahrscheinlich war sie zu fixiert auf ihre Karriere, als dass sie sich wirklich für jemand anderen interessieren würde, als für sich selbst. Peter konnte solche Leute nicht ausstehen, sah sie aber als notwendig an um zu überleben. Das Tier musste zum Schweigen gebracht werden, wenigstens für den einen Moment. Ansonsten hielt es Peter nicht mehr aus. Dann fiel sein Blick auf einen Laster, der gerade die Kreuzung überquerte. Er fuhr mit ungewöhnlich hoher Geschwindigkeit direkt auf das Restaurant zu. Peter verstand erst was passierte als es schon zu spät war. Der Laster krachte durch die Mauer. Seine Verabredung wurde in einer Sekunde vom Kühlergrill erfasst der ihr sämtliche Knochen im Leibe brach. Peter wurde durch den Raum geschleudert. Knallend schlug er mit dem Kopf zuerst auf. Unglaublicher Schmerz wütete durch seinen Körper und ließ ihn wütend knurren. Das Adrenalin rauschte durch seine Adern und ließ sein Herz rasen. Das Rauschen seines eigenen Blutes dröhnte in seinen Ohren. Gehör- und Geruchssinn schärften sich ins unendliche. Er hörte einen Straßenköter auf der anderen Straßenseite bellen, als stünde er neben ihm. Das Gezeter und Geschrei der anderen Gäste drang schmerzhaft in seine Ohren, während tausend Gerüche in seine Nase eindrangen. Er roch das Essen und das viele Parfüm der Gäste - fast schon konnte er die Gerüche sehen. Besonders hervorstachen aber die Panik, das Blut und der Tod. Genüsslich sog Peter diese wunderbaren Gerüche ein. Ein längst vergessenes Gefühl überkam ihn. Er hatte ganz vergessen wie es sich anfühlte. Was es bedeutete ein Tier zu sein. Eine wilde Bestie die nur darauf wartete zu töten.
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