Wyatt Earp 280 – Western
Legimi
"Vor seinem Colt hatte selbst der Teufel Respekt!" (Mark Twain) Der Lieblingssatz des berühmten US Marshals: "Abenteuer? Ich habe sie nie gesucht. Weiß der Teufel wie es kam, dass sie immer dort waren, wohin ich ritt." Diese Romane müssen Sie als Western-Fan einfach lesen! Sengende Hitze lag in der Mainstreet von Cadoka. Sie waberte über den flachen Dächern und stand brütig und unbewegt zwischen den Holzhäusern. Es war kurz vor Mittag, am 27. Juni 1875. Die Hitze hielt die Menschen in ihren Behausungen. Vom Westen her schleppte sich ein Mann in die Stadt. Yeah – er schleppte sich. Seine Stiefel schaufelten den Sand, sein Kopf mit dem breitrandigen grauen, durchschwitzten Hut hing tief auf seiner Brust. Er schleppte sich vorwärts wie in Trance. Seine Rechte hatte er in die Hüfte gepreßt. Die Linke hielt eine langschnäuzige, zusammengepreßte Bullpeitsche umklammert. Jesse Willard, der graubärtige, hünenhafte Blacksmith, der für einen Moment den Kopf von seiner Arbeit erhoben hatte, starrte durch das offene Schuppentor auf den Mann. Dann wandte er sich wieder seiner Arbeit zu. Auch Howard Mird, der chinagesichtige, verhutzelte Sattler, blickte durch das offene Fenster hinaus. Als er den Mann sah, wurde auch sein Gesicht hart. Er senkte den Kopf finster über seine Arbeit. Die blauäugige, dunkelhaarige Susan Lee hatte am Tisch gestanden, als ihr Blick auf die Straße fiel. Das Herz blieb ihr beim Anblick des Mannes für einen Augenblick stehen. Großer Gott, wie er aussah! Er trug helles, abgeschabtes Lederzeug, das staubgepudert und so fürchterlich blutbeschmiert war, daß die junge Frau sich an der Tischkante festhalten mußte.
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