Wyatt Earp 181 – Western
Legimi
"Vor seinem Colt hatte selbst der Teufel Respekt!" (Mark Twain) Der Lieblingssatz des berühmten US Marshals: "Abenteuer? Ich habe sie nie gesucht. Weiß der Teufel wie es kam, dass sie immer dort waren, wohin ich ritt." Diese Romane müssen Sie als Western-Fan einfach lesen! Es gab schon damals, noch zu Lebzeiten vieler großer Revolverschützen, im alten Westen und überhaupt in den Staaten manche Meinungsverschiedenheiten über die drei größten Coltmen. Alle Überlegungen spielten sich immer nur unter dem Namen Doc Holliday ab. Nächst ihm erst begann der Kampf um die Rangfolge der ersten Plätze. Da war vor allem natürlich der gefährliche Hal Flanagan; ein Vetter der Tombstoner Outlaw-Familie, der erst um die Mitte der Achtziger Jahre von sich reden machte und ganz zweifellos direkt ein ›Talent‹ auf diesem Sektor darstellte. Ganz sicher ist dann im gleichen Atemzug mit Flanagan Eg Flemming zu nennen; einer der seltsamsten Charaktere, die der alte Westen überhaupt aufzuweisen hat. Und dann sollte von Carson Kit gesprochen werden; der Sheriff von Colorado Springs war sicher einer der schnellsten Schützen, die man in dem mittleren Westen je gekannt hat. Seltsamerweise hat sich niemals jemand bei dieser Frage mit Wyatt Earp befaßt, der doch ganz sicher einer der allerschnellsten Männer mit dem sechsschüssigen Revolver gewesen ist. Man hielt es einfach für eine Selbstverständlichkeit, daß er eben genauso schnell schoß wie der Traumschütze Holliday, der ja sein Partner war. Gleich hinter Wyatt sollte gerechterweise der Texaner Luke Short genannt werden, denn es hat keinen Gegner gegeben, der den Revolver je schneller als der Riese aus dem Halfter gebracht hätte. Aber die Chronik des Westens befaßt sich da nicht mit den Männern des Gesetzes, wie Wyatt Earp und Carson Kit oder auch Luke Short, der ja lange Zeit den Sheriffstern trug, sondern mehr mit Leuten, die – wenn man einmal von Doc Holliday absieht – auf der anderen Seite des Gesetzes standen. Mit Gestalten wie eben Eg Flemming, Hal Flanagan und – wir dürfen nicht vergessen: Kirk McLowery! Ein Bruder von Frank und Tom McLowery, die beide bei dem historischen Kampf im Ok-Corral am 26. Oktober 1881 gegen Wyatt Earp und Doc Holliday gefallen sind. Denn auch er muß in der allervordersten Reihe genannt werden. Seine Duelle mit den schnellen Gerringer-Brothers, die er in einem furiosen Gunfight schlug, sein Kampf mit Gene Hartoc, sein Gefecht mit Harry Lipman und Dan Alverson bleiben unvergessen in der Geschichte des Westens. Ich selbst würde da noch ganz vornehin einen Namen setzen, der in der Historie des Westens gar nicht groß genug ob seiner Dämonie als Bravo und Scharfschütze geschrieben werden kann: nämlich Clay Allison! Er war ein geradezu unwahrscheinlicher, unheimlicher Schütze mit dem Revolver und mit dem Gewehr, was ja bekanntlich selten ist. Ebenso sein Bruder John, der erst später in unserer Story auftauchen wird, und der sich von Mat und Ric, den beiden anderen Allison-Brothers, getrennt hatte, aber ebenso wie die beiden an dem ›großen‹ Clay hing. Auch die Clantons gehörten in diese Reihe, allen voran Ike. Er war ein hervorragender Schütze.
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