Wolf unter Wölfen, 2. Teil
Legimi
Wolf unter Wölfen ist ein Roman von Hans Fallada aus dem Jahre 1937. Die Geschichte spielt im Inflationsjahr 1923. Rittmeister von Prackwitz weiß nicht, woher er Arbeiter für die Ernte bekommen und wie er seinem Schwiegervater die Pacht zahlen soll. Frau von Prackwitz liebt weder ihren Mann noch ihren Vater, möchte aber die geordneten Verhältnisse erhalten. Das fünfzehnjährige Töchterchen Violet hat eine heimliche Affäre mit dem Freikorps-Leutnant Fritz, der einen Putsch gegen die Demokratie plant, wird aber von dem zwielichtigen Diener Hubert Räder erpresst. Und Sophie Kowalewski, die Tochter des Leutevogts, verhilft ihrem im Zuchthaus sitzenden Verlobten zur Flucht. Je mehr die Verhältnisse auf Neulohe aus den Fugen geraten, desto mehr findet Wolfgang Pagel zu seinem eigenen inneren Gleichgewicht zurück, zumal er erfährt, dass Petra in Berlin eine sichere Arbeit gefunden hat und von ihm schwanger ist. Als in Neulohe schließlich trotz seiner Bemühungen wirklich alles auseinanderfällt und es zur familiären Katastrophe kommt, kehrt er nach Berlin zurück, söhnt sich mit Petra und seiner Mutter aus und beginnt ein Studium. Wolf unter Wölfen ist damit auch ein politisches Werk, das, ohne zu moralisieren oder den Zeigefinger zu erheben, die Lage der damaligen Zeit in einer realistischen Form nachzeichnet. Dennoch bleiben Güte und die Menschlichkeit nicht auf der Strecke, sondern erweisen sich immer wieder und nehmen auch in der Liebesgeschichte von Wolfgang Pagel und Petra Ledig mit zuweilen romantischen Szenen großen Platz ein.
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