Wer kennt schon Araca?
Legimi
Araca ist der Name einer Zinnmine, die zwischen dem bolivianischen Altiplano im Westen und dem Amazonas-Tiefland im Osten liegt. Sie erlebte ihre Blütezeit in den 1920er Jahren. Damals wurde dort ein Telefonnetz eingerichtet, eine Straße zur Bahnstation und eine neue Seilbahn gebaut. Heute zeugen nur noch einige verfallene Bergwerksbauten und Stollen von der einst regen Bergwerktätigkeit in Araca. – Auf einer Schiffsreise im Januar 1914 nach Südamerika lernen sich Eduard Overlack und Elisabeth Lauenstein kennen. Sie verlieren sich aus den Augen und können infolge der Wirren des Ersten Weltkrieges nicht nach Deutschland zurückkehren. Als sich die beiden 1919 zufällig in Antofagasta, Chile, wiedersehen, ist er Direktor der Zinnmine in Araca, während sie als Lehrerin arbeitet. Sie heiraten und leben schließlich mit drei Kindern in 4.300 Meter Höhe in Araca. Erst als dem damaligen "Zinnkönig von Bolivien", Patiño, 1926 die feindliche Übernahme dieser florierenden Mine gelingt, macht sich die Familie auf den Weg zurück nach Deutschland.
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