TG40
Legimi
Es könnte jederzeit passieren. Es ist Sommer im Ost-Allgäu. Eigentlich. Seit Monaten verwüsten Regen, Stürme in Orkanstärke, Schlammlawinen und Überschwemmungen die Landschaft. Sämtliche Infrastrukturen sind zusammengebrochen. Viele Menschen flüchten, einige bleiben und kämpfen um ihr Überleben. Vor diesem Szenario spielt sich die Geschichte um Annika und Alexander ab. Beide haben gerade ihr Abitur abgeschlossen, sind frisch verliebt und werden in den Wirren der dramatischen Ereignisse voneinander getrennt. Er flüchtet mit seinem Vater in ein altes Blockhaus und übersteht dort die ersten Wochen. Sie rettet sich mit ihren Eltern in eine kleine Wohnsiedlung am Rande der Kleinstadt Füssen. Dort hat sich unter der Führung der beiden Freunde Robert und Paul eine kleine Gemeinschaft zusammengefunden, die unter den Trümmern ihrer ehemaligen Wohnanlage in einer Tiefgarage ihr Überleben organisieren. Die Menschen werden vor harte Prüfungen gestellt. Je schwieriger die Situation wird, desto mehr rücken sie zusammen. Annika sehnt sich nach Alexander. Als sie es nicht mehr aushält, flüchtet sie heimlich aus der TG40, wie die Bewohner ihre neue Heimat getauft haben, und macht sich auf die Suche nach Alex. Dieser fasst nahezu zeitgleich denselben Entschluss. Zusammen mit seinem Vater verlässt er die sichere Blockhütte und macht sich auf einen Weg voller Abenteuer und Gefahren. Sein Ziel: Annika finden Das Buch beschreibt ein durchaus mögliches Szenario, ohne auf die genauen Hintergründe für die Naturkatastrophe einzugehen. Es beschreibt, wie sich Menschen verhalten, wenn sie aus ihrer gewohnten, gut organisierten und strukturierten Umgebung gerissen werden. Viele gehen daran zu Grunde, andere wiederum wachsen über sich hinaus. Menschlichkeit wird zur Mangelware, aber dort wo man sie noch finden kann, ist sie die Grundlage für das Überleben. Die Bewohner der TG40 können sich nur selbst helfen. Die Gemeinschaft wächst zusammen und trotzt den Ereignissen. Sie werden Verluste erleiden und weitermachen, für sich und ihre Kinder. Annika und Alexander müssen auf der Suche zueinander viele Dinge erleben, die sie prägen werden. Aus unbekümmerten Jugendlichen, werden innerhalb weniger Wochen gereifte Menschen. Ob sie am Ende dieser Geschichte tatsächlich wieder zueinander finden, sei an dieser Stelle offen gelassen.
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