Sophienlust 166 – Familienroman
Legimi
Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird. Die beiden sind echte Identifikationsfiguren. Dieses klare Konzept mit seinen beiden Helden hat die zu Tränen rührende Romanserie auf ihren Erfolgsweg gebracht. Langsam schlug Deborah Houston die Augen auf. Es dauerte einige Sekunden, ehe sie sich zurechtfand. Richtig, sie saß ja im Flugzeug! Vorsichtig richtete sie sich auf, denn ihre Gliedmaßen schmerzten. Das linke Bein war ganz steif. Kein Wunder! In einem Flugzeugsitz zu schlafen war schließlich nicht besonders bequem. Eigentlich hatte sie ja auch gar nicht schlafen wollen, aber die Mutter hatte es befohlen. So hatte sie gehorsam die Augen geschlossen und war dann doch eingeschlummert. Gähnend strich Deborah sich die Ponyfransen aus der Stirn. Neben ihr bewegte sich ihre Mutter, aber sie hatte die Augen noch fest geschlossen. Das schwarze Haar bedeckte die Hälfte ihres Gesichts. Auch viele der anderen Passagiere schienen zu schlafen. Leise zog Deborah den Vorhang zur Seite und blickte aus dem Fenster, an dem Wolkenberge vorüberglitten. Sie kräuselte die Stirn. Sie hatte so viele Fragen, aber die Mutter hatte ihr bisher noch keine davon beantwortet. Zu gern hätte sie vor allem gewusst warum sie nach Deutschland flogen. Und wo war Daddy? Noch nie waren sie ohne ihn verreist.
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