Petermännchen, der Poltergeist

Petermännchen, der Poltergeist

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Petermännchen, der Poltergeist Wie gelangt ein Teufelsgespenst ins Franziskanerkloster zu den frommen Brüdern in die Landesresidenz Schwerin? Warum flieht es dann wieder und ausgerechnet ins Fürstenschloß auf der Burginsel? Eine episodenhafte Geschichte um die Entwicklung eines Poltergeistes vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert, ein Novum in der deutschen Kulturgeschichte. Ein freier und gerechtigkeitsliebender Poltergeist begibt sich um eines bunten, glöckchenbehangenen Röckchens willen bei den Mönchen des Schweriner Franziskanerklosters in Dienst. Er erkennt, daß er sich zum Knecht macht, verläßt die (vor der Reformation) gottlosen Mönche und zieht ins nahegelegene Schweriner Schloß. Hier erlebt er das Treiben am Herzogshofe, hilft den Bediensteten und wehrt sich gegen Ungerechtigkeiten. Die Menschen nennen den mutigen Poltergeist (oder ist es gar der Hofzwerg des Herzogs?) Petermännchen. Auf der Grundlage historischer Dokumente und Studien wird ein Stück mecklenburgische Geschichte vermittelt und die wahrscheinlich tatsächliche Entstehung einer Sagenfigur in unterhaltsamer Form geschildert. Mit Nachwort und Anhang (Faksimiledruck der Berichte aus den Jahren 1559 und 1747, die der Geschichte zugrunde liegen). Illustrationen von Horst Schmedemann. Inhalt: Wie Puck die Mönche foppt; Puck als Klosterknecht; Wie Puck einem Edelmann zum Paradies verhilft; Warum Puck das Kloster verläßt; Puck zieht ins Schloß; Puck erlebt eine bescheidene Fürstenhochzeit und erhält einen neuen Namen; Wie der Schloßgeist einen Feldherrn vertreibt; Aufregung im Schloß - wer ist der Zwerg; Ein unerhörtes Ereignis; Der wahrhafte Bericht von einem Knecht, genannt der Pück; Nachricht von dem kleinen Mängen. Leseprobe In deutschen Landen, hoch im Norden, lag einst das Herzogtum Mecklenburg. Vor langer, langer Zeit, Hunderte von Jahren sind seitdem vergangen, da ereignete sich in der Fürstenresidenz Schwerin gar Seltsames. Schier über Nacht erschien ein Poltergeist in der mittelalterlichen Stadt. Und ausgerechnet im Franziskanerkloster! Ein Teufelsgespenst bei den frommen Brüdern - wie sollte das wohl zugehen? Es wurde gemunkelt, daß ihn die Mönche von einer Reise mitgebracht hätten. Ja, kann man denn einen Geist einfach mitbringen? Etwa wie ein Geburtstagsgeschenk in buntes Seidenpapier gewickelt mit einem rosa Schleifchen darum? Oder wie ein Hündchen an der Leine mitführen? Was mag nur geschehen sein?

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