Mami Bestseller 36 – Familienroman
Legimi
Große Schriftstellerinnen wie Patricia Vandenberg, Gisela Reutling, Isabell Rohde, Susanne Svanberg und viele mehr erzählen in ergreifenden Romanen von rührenden Kinderschicksalen, von Mutterliebe und der Sehnsucht nach unbeschwertem Kinderglück, von sinnvollen Werten, die das Verhältnis zwischen den Generationen, den Charakter der Familie prägen und gefühlvoll gestalten. Mami ist beliebt wie nie! Unsere Originalreihe hat nach über einem halben Jahrhundert nun bereits mehr als 2.800 neue, exklusive Romane veröffentlicht. Eine sympathische Familie lebt vor, wie schön das Leben sein kann, wie man mit den kleinen und großen Sorgen des Alltags souverän umgehen, wie man Probleme meistern, wie man existentiellen Nöten tief empfundene Heiterkeit und Herzenswärme entgegensetzen kann. Mami ist als Familienroman-Reihe erfolgreich wie keine andere! Alle respektierten die alte Baronin v. Steydel, doch niemand liebte sie wirklich. Daran war sie eigentlich selbst schuld, wenn man von Schuld in dieser Beziehung überhaupt sprechen kann. Juliana v. Steydel ließ niemanden nahe an sich heran. Das hatte eigentlich schon in ihrer Kindheit begonnen, als sie, die Jüngste von vier Mädchen, merkwürdigerweise immer benachteiligt wurde. Sonst verwöhnt man die Nesthäkchen doch, aber ihre Eltern waren so wütend, daß ihr viertes Kind abermals ein Mädchen geworden war, daß sie es an der kleinen Juliane ausließen. Nur die Großmutter mütterlicherseits hatte einen wahren Narren an der Kleinen gefressen und ließ sie nicht an Liebe und Zuneigung darben. Diese Großmutter kümmerte sich um das Wohl und Weh der Kleinen, und als sie ihre gütigen Augen für immer schloß, war für Juliana ausgesorgt. Nicht ihre älteste Schwester bekam das ansehnliche Vermögen der Großmutter, sondern ungeteilt die Kleinste. Hubertus v. Steydel, ein fescher, jedoch recht leichtlebiger Gutsbesitzer, schwenkte sein Mäntelchen damals nach dem Wind. Eigentlich war er Julianas ältester Schwester verbunden – die Verlobung stand ins Haus –, aber als dann Juliana erbte, wandte er sich ihr zu. Freilich erst behutsam und recht unauffällig, dann immer stürmischer, daß Juliana nicht anders konnte, als ja sagen und sich von seinen kundigen Armen umfangen zu lassen. Das fiel ihr nicht schwer. Insgeheim hatte sie Hubertus immer angehimmelt, schon als sie noch zur Schule ging, und kein anderer konnte neben ihm bestehen. Daß ihr ganz geheimer Traum nun wahr geworden war, konnte Juliana selbst zu allerletzt fassen. Die ersten Ehejahre waren von purem Glück umgoldet, sie waren das Kapital, von dessen Zinsen Juliana später leben mußte. Denn dieses Glück hatte nicht lange Bestand. Hubertus v.
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