Italienischer Frühling
Legimi
»Vielleicht ist es auch eine besondere Form von Liebe, einfach mehr Geduld zu haben, als Julia sie mit Romeo hatte, und die Liebe nicht gleich dem Tod zu opfern.« - Eine Auftragsarbeit führt die Kunsthistorikerin Laura nach Olevano Romano, seit dem frühen 19. Jahrhundert Ziel der Sehnsucht vieler deutscher Künstler. Die Reise in den italienischen Frühling wird unerwartet zu einer Lebensreise. Im Mittelpunkt steht eine Liebesgeschichte, die Laura mit dem herzkranken Journalisten Martin verbindet, dessen Leben nur noch durch eine Organspende gerettet werden kann. Vor Ort begegnet sie zufällig der alten Anna. Mit ihr und dem Kunsthistoriker Massimo verliert sie sich in Gesprächen und den flüchtigen Abenteuern ihres vagabundierenden Alltags. Immer mehr nimmt sie am Leben der Menschen teil, die hier verwurzelt sind. Sogar eine kränkliche Katze, die sie Bella nennt, wird zu einer treuen Gefährtin. Und doch muss Laura erfahren, dass sich hinter einer romantischen Impression brutale Gewalt verbergen kann. In einem Brief an Martin reflektiert sie ihre Stationen vom beschädigten Glück zu einer Haltung, die nicht mehr auf Verwirklichung drängt.
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