Heimat-Heidi 8 – Heimatroman
Legimi
Mit viel Herz und Verstand geht die Heimat-Heidi zur Sache, denn sie ist eine schöne Wirtin voller Tatendrang, die ihren Gästen und Mitmenschen jederzeit hilfreich zur Seite steht. Unterstützt, wenn auch nicht unbedingt immer in ihrem Sinne, wird Heidi dabei von ihrer nicht ganz volljährigen Tochter Steffi, einem feschen Mädel mit losem Mundwerk, und ihrer Mutter Luise, die keineswegs gewillt ist, kürzerzutreten und Heidi mit der Leitung des Bergerhofs alleinzulassen. Für schwungvollen, heiteren Familienzündstoff ist also bei aller Herzenswärme unserer Titelheldin jederzeit gesorgt! "Du, Heidi…?" "Ja?" "Die Motorrad-Rocker sind schon wieder da." Luise stand am Fenster einer der neuen Gaststuben und sah hinaus auf den Parkplatz vor dem Bergerhof. "Diesmal sind's vier. Alle schauen irgendwie gleich aus." Die Berger-Heidi kam aus der Küche, stellte sich neben ihre Schwiegermutter und sah ebenfalls aus dem Fenster. "Aber, Luise", sagte sie, "was redest denn da? Das sind doch keine Rocker. Der Bub links ist der Schreiber-Pepi aus Balding und das Madel neben ihm ist die Müller-Sophie aus Schönbach. Und ganz links, das ist die Linda vom Trautner-Hof im Nachbartal. Das sind ganz gewiß keine Rocker." "Sie schauen aber so aus…!" "Schmarrn", sagte Heidi, "sie tragen lediglich Motorradkleidung." "Früher hat's das so aber net gegeben", erwiderte Luise. Die Berger-Heidi lachte. "Früher war vieles anders."
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