Heimat-Heidi 62 – Heimatroman
Legimi
Mit viel Herz und Verstand geht die Heimat-Heidi zur Sache, denn sie ist eine schöne Wirtin voller Tatendrang, die ihren Gästen und Mitmenschen jederzeit hilfreich zur Seite steht. Unterstützt, wenn auch nicht unbedingt immer in ihrem Sinne, wird Heidi dabei von ihrer nicht ganz volljährigen Tochter Steffi, einem feschen Mädel mit losem Mundwerk, und ihrer Mutter Luise, die keineswegs gewillt ist, kürzerzutreten und Heidi mit der Leitung des Bergerhofs alleinzulassen. Für schwungvollen, heiteren Familienzündstoff ist also bei aller Herzenswärme unserer Titelheldin jederzeit gesorgt! "Du, Heidi?" "Ja?" "Als ich eben aus Kempten gekommen, und an der Bushaltestell' vorbeigefahren bin, ist da wer ausgestiegen, den hab' ich irgendwoher gekannt", antwortete Luise, während sie zwei schwere Einkaufstaschen mit frischem Gemüse auf den Tisch in der Küche des Bergerhofs stellte. Heidi lächelte. "Das ist doch nix Besonderes. Du kennst doch alle möglichen Leut', vor allem, wenn sie da bei uns aus einem Bus steigen." "Nein, nein", erwiderte Luise, "das ist schon klar und so mein' ich das auch net. Ich hab' den jungen Mann irgendwoher gekannt." "Ach so", Heidi nickte. "Na ja, das wird dir schon wieder einfallen." "Irgendwas stimmt da net", murmelte Luise. "Was stimmt da net", wollte Heidi wissen. "Vor allem, woher weißt du, daß was net stimmt, wenn du den jungen Mann zwar zu kennen meinst, aber net weißt, wer er ist?" "Das ist's ja grad", erwiderte Luise.
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