Heimat-Heidi 37 – Heimatroman
Legimi
Mit viel Herz und Verstand geht die Heimat-Heidi zur Sache, denn sie ist eine schöne Wirtin voller Tatendrang, die ihren Gästen und Mitmenschen jederzeit hilfreich zur Seite steht. Unterstützt, wenn auch nicht unbedingt immer in ihrem Sinne, wird Heidi dabei von ihrer nicht ganz volljährigen Tochter Steffi, einem feschen Mädel mit losem Mundwerk, und ihrer Mutter Luise, die keineswegs gewillt ist, kürzerzutreten und Heidi mit der Leitung des Bergerhofs alleinzulassen. Für schwungvollen, heiteren Familienzündstoff ist also bei aller Herzenswärme unserer Titelheldin jederzeit gesorgt! Robert Irding stieg aus seinem Sportwagen, bückte sich, sah sich kurz im Außenspiegel an, fuhr sich mit einer raschen Bewegung durch die Haare, lächelte zufrieden und betrat dann den Bergerhof, wo er nacheinander in alle Gaststuben blickte, wobei er nach allen Seiten freundlich und wie nach Beifall heischend lächelte. "Ist die Heike net da?" wollte er schließlich von Gerti, der langjährigen Bedienung des Bergerhofs wissen. "Welche Heike?" Gerti sah den feschen und sehr gut gekleideten Burschen fragend an. "Ja, welche Heike denn?" Robert schüttelte theatralisch lächelnd den Kopf. "Die Gradner-Heike natürlich. Als wenn ich eine andere Heike meinen könnt'." "Nein, die Heike ist net da, und sie war auch heut' net da", antwortete Gerti. "Das gibt's doch gar nicht", murmelte der groß gewachsene Bursche, der an der linken Hand einen dünnen Lederhandschuh trug, den anderen hatte er zur Hälfte in eine der Gesäßtaschen gesteckt, die andere Hälfte hing heraus. des Bedauerns mit den Schultern und wollte weitergehen, doch Robert rief sie noch mal zurück. "Deine Chefin, ist die wenigstens da?" "Die Heidi ist da", antwortete die Bedienung. "Soll ich sie rufen?" "Ich kann auch zu ihr gehen", antwortete Robert, "wo ist sie denn?"
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