Flucht aus dem Gottesstaat
Legimi
Infolge des im Jahre 2006 verhängten Ölembargos gegen den Iran verlor das Mullahs Regime fast 60 Prozent seiner Einnahmen. Doch die Verantwortlichen fanden einen hinterhältigen Weg, jeden Tag Tausende Barrel Öl heimlich und spottbillig an zahlreiche asiatische Länder zu verkaufen. Die Hamsterkäufer mussten den Preis nicht über die jeweiligen Nationalbanken zahlen, sondern an Ort und Stelle in bar. Dieses Geschäftsmodell war nicht nur für die Regierung ein Befreiungsschlag, sondern auch für einige Korrupte in Schlüsselpositionen die beste Möglichkeit, sich zu bereichern. Sie manipulierten die täglichen Verkaufsdokumente und behielten die Kosten für bis zu zweitausend Barrel Rohöl ein. In diesen Schleichhandel wurde der Leiter des Finanzwesens des Ministeriums zwangsweise involviert. Sie setzten ihn unter Druck, mit ihnen zusammenzuarbeiten und sich mit einem Teil der unterschlagenen Summe zu begnügen. Für ihn war dies ein unmoralischer und inakzeptabler Zustand. Er wollte am liebsten so schnell wie möglich seinen Job quittieren, aus dem Iran verschwinden und seiner Frau, die wegen der gesellschaftlichen Restriktionen nach Australien geflohen war, folgen. Diese Ziele waren aber fast unerreichbar, denn die Gewaltherrscher waren einflussreich und übermächtig. Er musste einen Fluchtplan entwickeln. Der Roman Flucht aus dem Gottesstaat ist ein erschütternder Bericht über eine Regierung, die seit mehreren Jahrzehnten unter der Flagge eines Gottesstaates alle denkbaren Verbrechen ausübt, um an der Macht zu bleiben. Dieser Roman ist eine feinsinnige Mischung aus Fiktion und bewegender Recherche. Eine packende Story zu aktuellen Themen. Eine brillant erzählte Achterbahnfahrt der Gefühle.
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