Die großen Western 329

Die großen Western 329

Legimi

Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert. Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Nolan Harper war der Herde einige Meilen vorausgeritten. Auf einer seichten, sandigen Anhöhe verhielt er seinen Kastanienbraunen. Pferd und Reiter waren über und über mit Staub bedeckt. Der Blick aus den geröteten Augen des Trailbosses lag suchend auf dem vor ihm liegenden Terrain. In der Ferne türmten sich Hügelketten auf, deren gezackte Kämme weit in den Himmel ragten. Einige Meilen dahinter, so wusste Harper, befand sich ein kleiner arroyo, der in den South Grand mündete. Von dort aus waren es noch etwa achtzig Meilen bis Sedalia. Aber das war es nicht, was ihn im Augenblick beschäftigte. Es lag eine rastlose Ungeduld in dem wettergegerbten Gesicht des Mannes, dessen Job es war, Rinderherden von Texas rauf nach Norden zu treiben. Sein unsteter Blick wanderte nach rechts, erfasste einen Punkt und fixierte ihn. Seine Augen zogen sich zusammen, ein leichtes Kopfnicken folgte. Er war sicher, gefunden zu haben, wonach er suchte. Nolan Harper gab seinem Pferd einen Schenkeldruck und trieb es von der Anhöhe in die Richtung zweier Felsen, zwischen denen ein schmaler Pfad hindurchführte. Ein schmaler Trampelpfad, gerade breit genug, dass ein einzelner Reiter hindurchpasste. Kaum ein Mensch dürfte diesen Weg kennen. Doch Nolan Harper wusste es besser. Er zwängte den Kastanienbraunen zwischen die Felsen hindurch und ritt den schmalen Pfad entlang, an dessen Seiten wildes Buschwerk wucherte. Der Trampelpfad zog sich eine halbe Meile in zahllosen Windungen durch das zerklüftete Land, bis Harper eine freie Stelle erreichte, an denen der Weg endete. Harper brachte den Kastanienbraunen zum Stehen. Vor ihm lag ein mit Geröll aufgeschichteter Haufen.

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