Die Bestie im Menschen
Legimi
Ab 1869 konzipierte Zola die meisten seiner Romane als Teile eines Zyklus mit dem Titel "Die Rougon-Macquart. Die Natur- und Sozialgeschichte einer Familie im Zweiten Kaiserreich". Die insgesamt 20 Romane sollten eine Art positivistisch begründeter Familiengeschichte sein, wobei der Rougon-Zweig der Bourgeoisie und der Macquart-Zweig der Unterschicht angehörte. Der 17. Teil lautet "Die Beste im Menschen". Im Zentrum der Handlung stehen Roubaud, der Stationsvorsteher von Le Havre, seine Frau Séverine und der Eisenbahner Jacques Lantier. Jacques ist der Sohn der aus dem Roman Der Totschläger bekannten Gervaise und der Bruder von Ètienne Lantier aus Germinal und von Claude Lantier, der in Der Bauch von Paris erstmals auftritt und in Das Werk im Zentrum der Handlung steht. Er ist zugleich der Halbbruder von Nana. Der Lokführer Jacques Lantier spürt in sich das Bedürfnis, eine Frau mit einem Messer zu töten. Er fürchtet sich vor der Versuchung und führt ein isoliertes Leben. Er empfindet eine tiefe Zuneigung zu seiner Lokomotive La Lison.
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