Die Bergklinik 7 – Arztroman
Legimi
Die Arztromane der Reihe Die Bergklinik schlagen eine Brücke vom gängigen Arzt- zum Heimatroman und bescheren dem Leser spannende, romantische, oft anrührende Lese-Erlebnisse. Die bestens ausgestattete Bergklinik im Werdenfelser Land ist so etwas wie ein Geheimtipp: sogar aus Garmisch und den Kliniken anderer großer Städte kommen Anfragen, ob dieser oder jener Patient überstellt werden dürfe. "Grüß Gott, Herr Doktor!" Eine junge Schwester grüßte sehr freundlich, und ihre Kollegin lächelte Dr. Magnus Kelterer an, wie sie ihn bis dahin noch nie angelächelt hatte. Der Oberarzt der Bergklinik hatte das Münchener Klinikum betreten und wunderte sich, daß man ihn aus der Aufnahme heraus so freundlich grüßte. Vor einigen Monaten, als er noch im Klinikum Dienst tat und als jeder von seinen Meinungsverschiedenheiten mit dem Chef des Klinikums, Prof. Ludwig Weinert, wußte, war man ihm lieber aus dem Weg gegangen, denn allen war bekannt, daß Weinert durchaus nachtragend sein konnte. Auch andere Bedienstete des Klinikums grüßten Dr. Kelterer heute auffallend freundlich, und als er kurz darauf die chirurgische Station betrat, hatte er das Gefühl, zum ersten Mal wirklich etwas zu gelten im Klinikum, wo er nach seinem Examen circa zehn Jahre als Arzt tätig gewesen war. "Was ist denn hier los?" fragte Magnus Kelterer seinen ehemaligen Kollegen, Dr. Achim Sauer. "Alle grüßen so freundlich, als wenn ich der Glücksbringer einer Lotterie wär' und jedem den Hauptgewinn wirklich garantieren könnt'."
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