Die Beile von Carnac

Die Beile von Carnac

Legimi

Die kluge Karrierediplomatin Morgane Guennec entdeckt nach vielen Jahren ihre bretonische Heimat wieder. Doch in ihrem Ferienhaus nahe dem idyllischen Fischerort Sainte-Marine entkommt sie nur knapp einem Mordanschlag, während vier ihrer Gefährten mit prähistorischen Beilen erschlagen werden. Sie hatten die Konzentration des geheimen ORDENS auf metaphysisches Wissen gefordert und so die Ruhe und Stabilität im weit verzweigten Netzwerk seiner politischen und wirtschaftlichen Macht störten. Als Überlebende wird Morgane zum Symbol für die Reform und den Widerstand gegen den mächtigen Großmeister de Blois. Aus seinen tödlichen Fallen, in die sie geschwächt durch eine tückische Krankheit immer wieder gerät, retten sie Krähen, uralte Kräfte des bretonischen Waldes und der von den Ermittlungen eigentlich entbundene Kommissar Montfort. Auf ihrer Flucht und im aussichtslos erscheinenden Kampf gegen den Großmeister sucht Morgane in "lebendigen Erinnerungen" nach den Wurzeln der im ORDEN organisieren Wissensgemeinschaft. So erlebt sie in ihren Träumen das Paris des Sonnenkönigs 1710 und das aufstrebende Kloster Saint-Victor in der Renaissance des 12. Jahrhunderts, die antike griechische Kolonie Massalia (Marseille) und die Kultur der Druiden im Jahr 44 vor Christus. Schließlich dringt sie auf der Suche nach Erkenntnis bis in ein atlantisches Reich der Megalithen im Jahr 4200 vor Christus vor. Alle Epochen prägt der Konflikt zwischen der "reinen Vernunft" und magischen Fähigkeiten. Den Roman durchziehen die mythischen Traditionen der Bretagne, die sich am Rande des europäischen Kontinents der Dominanz der römischen, fränkischen und schließlich französischen Herrscher teilweise bis heute entziehen.

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