Der neue Sonnenwinkel 72 – Familienroman
Legimi
Vor Robertas Haustür liegt ein neugeborenes Mädchen, Adrienne. Roberta und Alma sind vollkommen aus dem Häuschen, aber auch überfordert. Da erweisen sich Inge Auerbach und Teresa von Roth als sehr hilfreiche Engel. Bea und Alex befinden sich auf einem sehr guten Weg. Er zerstreut mehr und mehr ihre Zweifel, keine neue Bindung eingehen zu dürfen, solange die alte formal noch nicht beendet, wenn auch endgültig gescheitert ist. Bea ist jetzt tatsächlich glücklich mit Alex. Plötzlich ruft Horst an mit einer erstaunlichen Neuigkeit. Er drängt auf ein schnelles Ende ihrer Ehe. Horst ist sogar bereit, sehr viel Geld dafür zu zahlen. Eine halbe Million! Inge und Werner frühstücken gemeinsam. Ihre Harmonie kennt keine Grenzen mehr. Werner ist bereit, sein altes Leben aufzugeben. Inge ist sprachlos vor Glück. "Hallo, Ladybird, ich habe deine Stimme und dich so sehr vermisst." Roberta hatte Kens Anruf erhofft, sie hatte sich ausgemalt, wie es sein würde. Sie schluckte, dann presste sie ein "Hallo, Ken", hervor. Mehr musste sie auch nicht sagen, er redete, und sie hoffte Zeit zu bekommen, den Gefühlssturm in sich wenigstens zu einem lauen Windchen herunterzuatmen. Dazu kam es allerdings nicht, denn er sagte: "Ladybird, es tut mir ja so unendlich leid, dass wir uns am Wochenende nicht sehen konnten. Es hat mir fast das Herz gebrochen, aber wir holen es nach. Und der einzige Trost für mich ist nur, dass wir ein ganzes Stück weitergekommen sind mit unseren Dreharbeiten und dass wir, was so richtig erfreulich ist, in den Kosten geblieben sind, was nicht vorhersehbar war. Nun, das tröstet mich wirklich ein wenig." "Du sagtest es schon mal, Ken", antwortete sie und war sehr verwundert, wie sachlich ihre Stimme klang, "schön für dich." Merkte er es nicht, oder wollte er es nicht merken? "Ja, das ist wirklich schön", war seine Erwiderung. "Ich habe immer dein Bild vor Augen gehabt, leider konnte ich mich nicht bei dir melden, weil es da, wo wir drehten, keinerlei Empfang gab." Nun beschloss sie, diesem Spiel ein Ende zu bereiten, auch wenn es wehtat und wenn die Folgen, die ihre Worte haben würden, schmerzhaft für sie waren. "Das wundert mich allerdings jetzt sehr, Ken. In Paris gab es keinen Empfang?" Es war still am anderen Ende der Leitung, und Roberta vermutete schon, er habe vor lauter Schreck aufgelegt oder die Leitung sei aus einem anderen Grund unterbrochen. Das kam hin und wieder schließlich schon mal vor.
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