Der neue Sonnenwinkel 68 – Familienroman

Der neue Sonnenwinkel 68 – Familienroman

Legimi

Vor Robertas Haustür liegt ein neugeborenes Mädchen, Adrienne. Roberta und Alma sind vollkommen aus dem Häuschen, aber auch überfordert. Da erweisen sich Inge Auerbach und Teresa von Roth als sehr hilfreiche Engel. Bea und Alex befinden sich auf einem sehr guten Weg. Er zerstreut mehr und mehr ihre Zweifel, keine neue Bindung eingehen zu dürfen, solange die alte formal noch nicht beendet, wenn auch endgültig gescheitert ist. Bea ist jetzt tatsächlich glücklich mit Alex. Plötzlich ruft Horst an mit einer erstaunlichen Neuigkeit. Er drängt auf ein schnelles Ende ihrer Ehe. Horst ist sogar bereit, sehr viel Geld dafür zu zahlen. Eine halbe Million! Inge und Werner frühstücken gemeinsam. Ihre Harmonie kennt keine Grenzen mehr. Werner ist bereit, sein altes Leben aufzugeben. Inge ist sprachlos vor Glück. Roberta registrierte zunächst überhaupt nicht, was ihre treue Mitarbeiterin Ursel Hellenbrink da gesagt hatte. Sie wunderte sich über Ursels Verhalten, denn so aufgelöst hatte sie sonst so umsichtige, besonnene Frau noch nie erlebt. Mit wenigen Schritten war sie bei Ursel, führte sie zu einem Stuhl, und als Ursel saß, holte Roberta ihr ein Glas Wasser. Das half immer. Dann setzte sie sich ebenfalls, sie war ganz ruhig und entspannt Das konnte sie auch sein, denn in wenigen Stunden würde sie im Flieger nach Los Angeles sitzen, der sie zu Ken bringen würde. "So, Ursel, und nun erzählen Sie mal, was Sie so aufgeregt hat." Ursel schaute ihre Chefin an, voller Nichtbegreifen, weil die so ruhig war. Und erst dann wurde ihr bewusst, dass sie ja überhaupt noch nicht erzählt hatte, was passiert war, nur, dass etwas Schreckliches geschehen sei. Oh Gott! Das konnte sie nur denken, sonst nichts, und weil sie ihre Chefin nicht nur sehr gernhatte, sondern voller Bewunderung für sie war, wusste sie nicht, wie sie ihr jetzt beibringen sollte, dass das, was sie ihr erzählen musste, gleich alles zerstören würde. Ursel schluckte, und Roberta wurde ein wenig ungeduldig. Da kam Ursel völlig aufgelöst zu ihr in die Wohnung gestürzt, und nun sagte sie nichts. "Kam jemand an die Tür und ist nun aufgebracht, weil die Praxis für ein paar Tage geschlossen bleiben wird?", fühlte sie vor. "Ursel, das ist kein Grund, sich aufzuregen. Damit werden die Patientinnen und Patienten leben müssen. Andere Arztpraxen sind wochenlang geschlossen, ganz besonders zum Quartalsende, wenn der Etat ausgeschöpft ist. Ursel, entspannen Sie sich bitte." Als wenn sie das jetzt könnte, Ursels Verzweiflung nahm zu, weil die Frau Doktor so gut drauf war. Und ausgerechnet sie musste die Ärmste jetzt mit einer nicht gerade guten, ach was, mit einer furchtbaren Nachricht konfrontieren.

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