Der neue Sonnenwinkel 29 – Familienroman
Legimi
Vor Robertas Haustür liegt ein neugeborenes Mädchen, Adrienne. Roberta und Alma sind vollkommen aus dem Häuschen, aber auch überfordert. Da erweisen sich Inge Auerbach und Teresa von Roth als sehr hilfreiche Engel. Bea und Alex befinden sich auf einem sehr guten Weg. Er zerstreut mehr und mehr ihre Zweifel, keine neue Bindung eingehen zu dürfen, solange die alte formal noch nicht beendet, wenn auch endgültig gescheitert ist. Bea ist jetzt tatsächlich glücklich mit Alex. Plötzlich ruft Horst an mit einer erstaunlichen Neuigkeit. Er drängt auf ein schnelles Ende ihrer Ehe. Horst ist sogar bereit, sehr viel Geld dafür zu zahlen. Eine halbe Million! Inge und Werner frühstücken gemeinsam. Ihre Harmonie kennt keine Grenzen mehr. Werner ist bereit, sein altes Leben aufzugeben. Inge ist sprachlos vor Glück. Eine offene Zimmertür bedeutete überhaupt nichts!Beatrix Schuler wusste nicht, was auf einmal mit ihr los war. Warum reagierte sie jetzt beinahe hysterisch?Wie magisch angezogen steuerte sie auf diese offene Tür zu. Sie blieb stehen, atmete tief durch, dann klopfte sie.Es geschah nichts!Sie rief leise: "Leni?Wieder kam keine Reaktion. Da fasste sie sich ein Herz und ging in den Raum hinein. Es war ein großes Schlafzimmer, das sie selbst bis vor ein paar Nächten bewohnt hatte, genau gesagt bis vor dem Wochenende, an dem sie zu ihren Eltern und ihrem geliebten kleinen Sohn gefahren war. Es war Leni gewesen, die den Umzug vorgenommen hatte, wofür Beatrix ihr unendlich dankbar gewesen war.Weil sie das Projekt der Uni leitete, war man davon ausgegangen, dass ihr deswegen auch das schönste Schlafzimmer zustünde. Beatrix hatte sich eigentlich von Anfang an darin nicht wohlgefühlt. Dafür gab es mehrere Gründe, doch einer davon war auf jeden Fall, dass sie keine ebenerdigen Schlafzimmer mochte, weil man in denen nicht mit offenem Fenster schlafen konnte. Auf jeden Fall erschiene ihr das als zu riskant. Bei Leni war es genau umgekehrt. Sie schlief gern ebenerdig, weil sie das daheim ebenfalls tat. Und jeder Mensch hielt halt gern an seinen Gewohnheiten fest.Es war also ganz wunderbar gewesen, dass sie sich darüber unterhalten hatten, und so war es zu dem Tausch gekommen.Beatrix war frohen Mutes in das ehemalige Kinderzimmer mit den schrägen Wänden gezogen, in dem sie sich pudelwohl fühlte und in dem sie bei offenem Fenster schlafen konnte.
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