Der kleine Fürst 299 – Adelsroman

Der kleine Fürst 299 – Adelsroman

Legimi

Viola Maybach´s Topseller. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen. Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Der zur Waise gewordene angehende Fürst Christian von Sternberg ist ein liebenswerter Junge, dessen mustergültige Entwicklung zu einer großen Persönlichkeit niemanden kalt lässt. Viola Maybach blickt auf eine stattliche Anzahl erfolgreicher Serien zurück, exemplarisch seien genannt "Das Tagebuch der Christina von Rothenfels", "Rosenweg Nr. 5", "Das Ärztehaus" und eine feuilletonistische Biografie. "Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. »Es ist so schön, wieder einmal bei euch zu sein!« Maja von Simmering rutschte behaglich noch etwas tiefer in den breiten Ledersessel, mit denen die Bibliothek von Schloss Sternberg ausgestattet war. Nicht nur nach Ansicht der Schlossbewohner war sie der schönste Ort im gesamten Schloss, sondern so dachten auch die meisten ihrer Gäste. An allen Wänden standen Bücherregale aus dunklem Holz, die bis zur Decke reichten. Um an die obersten Fächer zu gelangen, musste man auf fahrbare Leitern zurückgreifen. Überall standen kleine Tische mit Leselampen. Im Winter versammelte die Familie sich regelmäßig im größten Bibliotheksraum, denn dort gab es einen Kamin, um den einige der bequemen Sessel in einem Halbkreis angeordnet waren. Das ging so bis in den Frühling hinein, wenn es noch immer zu kalt war, um schon auf der Terrasse hinter dem Schloss zu sitzen. Da war es in der Bibliothek deutlich gemütlicher. »Für uns ist es schön, dass du uns endlich wieder einmal besuchst, Maja«, erwiderte Baronin Sofia von Kant und schenkte der jungen Frau ein Lächeln voller Zuneigung. Maja war eine sehr hübsche, temperamentvolle Frau mit wilden roten Locken und schönen, großen blauen Augen. Sie war vor wenigen Jahren einmal im Schloss-Gestüt erschienen, weil sie sich ein Pferd hatte kaufen wollen. Zufällig hatte Baron Friedrich, Sofias Mann, sich gerade bei seinem Stallmeister Robert Wenger aufgehalten und Maja auf diese Weise kennengelernt. Sie war ihm gleich sympathisch gewesen. Und als sie ein halbes Jahr später mit einer Freundin wiedergekommen war, die ebenfalls ein Pferd kaufen wollte, hatte er sich länger mit ihr unterhalten und sie wenig später auch seiner Frau vorgestellt. Daraus war eine gute Freundschaft geworden. »Und du hast ja versprochen, dieses Mal etwas länger zu bleiben als sonst«, warf Konrad ein, Sofias und Friedrichs Sohn. Er war siebzehn Jahre alt, sein achtzehnter Geburtstag stand bevor.

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