Der junge Norden 10 – Arztroman
Legimi
Der junge Alexander und sein Freund Peter Flohr werden Zeugen eines Überfalls auf eine junge Frau. Zwei Männer, die unvermittelt aus einer Seitenstraße auftauchen, versuchen, die junge Frau zu überwältigen und ins Gebüsch zu zerren. Es kommt zu einem Handgemenge, als Peter und Alex eingreifen. Es gelingt den beiden die Oberhand zu gewinnen. Die Angreifer geben Fersengeld und lassen Alex und Peter mit der jungen Frau zurück. Sie stellt sich als Sonja Simon vor und bedankt sich ganz herzlich bei ihren Rettern. Bald stellt sich heraus, dass Sonja viel schlimmere Blessuren davongetragen hat als zunächst gedacht. In der Notaufnahme der Behnisch-Klinik wird die junge Frau eingehend untersucht. Durch die Fußtritte der brutalen Gangster hat sie beim Überfall eine heftige Nierenverletzung mit inneren Blutungen erlitten. Der Fall gestaltet sich immer dramatischer. Alex bangt gemeinsam mit seinem Onkel Dr. Daniel Norden um das Leben der schöne Frau. Nur noch eine Spenderniere könnte sie retten. Sonja behauptet, ganz allein in der Welt zu stehen, keine Verwandten mehr zu haben. Eine geeignete Spenderniere ist nicht in Sicht … "Hi! Wollen wir tanzen, Alex? Du bist doch Alex? Alex Norden, oder?" Alex, der, ein Glas Bier in der Hand, am Tresen lehnte und das bunte Treiben des Semesterabschlussballs der medizinischen Fakultät auf sich wirken ließ, wandte sich überrascht zur Seite und schaute in ein hübsches, wenn auch für seinen Geschmack zu stark geschminktes Mädchengesicht. "In der Tat, ich bin Alex Norden", erwiderte er lächelnd. "Und wer bist du?" "Ich bin Kit. Wollen wir jetzt tanzen oder nicht?" "Meinetwegen. Klar doch", gab Alex zurück, stellte sein Bier ab, nahm Kits Hand und zog die junge Frau mit sich auf die Tanzfläche. Er hatte ein schlechtes Gewissen, weil seine Antwort nicht gerade begeistert geklungen hatte, aber Kit schien alles andere als gekränkt zu sein. Ganz im Gegenteil. Sie strahlte ihn mit leuchtenden Augen an, als hätte sie soeben das große Los gezogen, und schmiegte sich beim Tanzen eng an ihn. "Weißt du, dass ich nur deinetwegen auf den Abschlussball eurer Fakultät gegangen bin?", sagte sie. "Normalerweise habe ich mit Medizinern nämlich nicht viel am Hut, aber was dich betrifft … du bist die berühmte Ausnahme, die die Regel bestätigt", schmeichelte sie.
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