Der Bergpfarrer Extra 5 – Heimatroman

Der Bergpfarrer Extra 5 – Heimatroman

Legimi

Die 25jährige Simone Lauterbach lebt und arbeitet zwar noch auf dem Hof ihres älteren Bruders, ist aber in Frank Dittmann, einem Gemeindeangestellten, verliebt und träumt von einer gemeinsamen Zukunft mit ihm. Was Simone nicht ahnt, Benjamin, ihr Bruder, ist spielsüchtig. Noch leugnet er vor sich selbst, dass die Glücksspielsucht ihn in den Krallen hält. Er riskiert immer höhere Einsätze, in der Hoffnung, durch einen hohen Gewinn alles wieder wettzumachen, was er verspielt hat. Simone hat keine Ahnung, dass er drauf und dran ist, seine und auch ihre Zukunft zu verspielen … Benjamin Lauterbach schnitt ein Gesicht, als hätte man ihn mit einer Zitrone gefüttert. Er hatte wieder eine Online-Wette verloren. Den ›Großen Preis von Vietnam‹ hatte nicht der Fahrer gewonnen, auf den er gesetzt hatte. Sein gesamter Wetteinsatz war futsch. Der Neunundzwanzigjährige spürte, dass er innerlich vibrierte und wie seine Hände zitterten. Er war nahe daran, zu verzweifeln, denn ihm war voll und ganz bewusst, dass seine Wettleidenschaft ihm den finanziellen Ruin bringen könnte. Den Hof und seine Schwester Simone würde er mit sich ins Verderben reißen. Als er die Wette abgeschlossen hatte, war er sich hundertprozentig sicher gewesen, dass der Fahrer, auf den er wettete, in Hanoi siegen würde. Der Sieg hätte ihm eine tüchtige Summe gebracht, und er hätte etwas von den Schulden begleichen können, die er seit Jahren bei der Sparkasse angehäuft hatte. Die Bank hatte ihm das Geld gegeben, weil er es angeblich in die Modernisierung des Lauterbachhofes stecken wollte. Benjamin hätte längst mit der Rückzahlung des Darlehens beginnen müssen. Er hatte die Bank immer wieder um Zahlungsaufschub gebeten – und einen solchen auch erreicht. Ihm stand das Wasser bis zum Hals. Am Tag zuvor war mit der Post eine Mahnung der Sparkasse gekommen. Sie war an ihn adressiert, darum hatte Simone den Brief nicht geöffnet. Das Geldinstitut hatte ihm ein letztes Ultimatum gesetzt. Wenn er bis zum 30. April seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkam, würde man die Zwangsversteigerung des Hofs in die Wege leiten. Er brauchte dringend Geld. Seine Schwester wusste nichts von seiner unseligen Leidenschaft und sollte auch nie davon erfahren.

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