Der Bergpfarrer (ab 375) 489 – Heimatroman
Legimi
Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor. Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. "Der Bergpfarrer" wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie "Irrlicht" und "Gaslicht" erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz. Es war Freitagabend. Vor einer halben Stunde waren Matthias Breitmoser und sein Sohn Jonas aus dem Wald zurückgekehrt. Sie hatten einen Teil des Waldes vom Windbruch gesäubert oder verdorrte Bäume gefällt. Das war notwendig, um die gesunden Bäume im Frühling vor Schädlingsbefall zu schützen. Anna Kallmeier hatte für Vater und Sohn das Abendessen vorbereitet. Die Fünfundzwanzigjährige arbeitete auf dem Breitmoserhof als Hauswirtschafterin, nachdem vor über drei Jahren die Bäuerin tragisch früh verstorben war. Der Tisch in der Küche war gedeckt. Es duftete nach gebratenem Fleisch und Bratkartoffeln. Eine Schüssel voll Endiviensalat stand in der Tischmitte, daneben eine Schale mit Röstzwiebeln. Nachdem Matthias und sein Sohn sich geduscht und umgezogen hatten, setzten sie sich an den Tisch. Anna brachte die Pfanne mit dem gebratenen Fleisch, spießte jedem ein großes Stück auf den Teller und sagte: "Kartoffeln und Röstzwiebeln müsst ihr euch selber nehmen. Ich weiß net, wie groß euer Hunger ist." "Er ist riesig!", versetzte Jonas. Er war fünfundzwanzig Jahre alt, dunkelhaarig und von sportlicher Statur. Er grinste Anna an, seine Augen funkelten. "Ich glaub', in meinem Magen sitzt ein Wolf, der wie verrückt nach Essen brüllt. Waldarbeit macht hungrig." Anna lächelte. "Dann tu' dir keinen Zwang an, Jonas, und greif zu.
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