Das gesprungene Herz
Legimi
Dieses Buch erschien 1994 im dtv und enthält 22 Texte der Autorin und Psychologin, die hier wieder ganz zu ihrem poetisch-lakonischen Ton zurück gefunden hat, nachdem sie in der sogenannten Wendezeit Pressesprecherin des Zentralen Runden Tisches in Berlin war und der Versuchung widerstand, in die aktive Politik zu gehen. Das Deutsche Allgemeine Sonntagsblatt (heute: Chrismon) hatte Helga Schubert gebeten, fünfseitige Essays nach eigenen Themen über das Leben in der Nach-DDR-Zeit zu schreiben. So entsteht ein facettenreiches Bild von wunderbaren verfallenen Kirchen, von Menschen, die sich von Demütigungen erholen, von dem langsam aufmerksameren Blick zu ausländischen Mitbürgern, zu Gefährdungen der offenen Gesellschaft. Das Buch enhält auch eine literarische Predigt zu Saulus-Paulus und die Rede in der Lutherstadt Wittenberg zu „Luther als DDR-Bürger“, die Helga Schubert vor den verblüfften und dann amüsierten Honoratioren der Stadt hielt. In der Titelerzählung über das gesprungene Herz schreibt sie: Es ist noch genug Kraft übrig und genug Zeit für ein zweites Leben. Eigentlich wieder ein Mutmach-Buch. INHALT: Das gesprungene Herz Luther als DDR-Bürger Darf man lachen? Aber erlaubt mir doch, gekommen zu sein Bücherverbrennung einmal anders Zensurfolgen Das Stolpe-Biedenkopf-Wunder Die Gute-Menschen-Falle Die Maske des Guten Verratene und Verräter Saulus Paulus Termin für Scheherezade Lesewelt im Lesezelt Nachwort für einen dokumentarischen Roman Eine Überfahrt Aufgehoben und nicht weggeworfen Im Sumpf rumstochern Irrläufer und dumpfe Masse? Wiederholen ist gestohlen? Ein kalter Tag Besuch bei der Töpferin Ein neuer Tag. Eine Ausstellungseröffnung
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