Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) und seine Auswirkungen auf den handelsrechtlichen Einzelabschluss
Legimi
Die weltweite Globalisierung und Harmonisierung der Märkte hat zur Folge, dass das Verlangen nach einer einheitlichen, internationalen Rechnungslegung verstärkt auftritt. Daraus resultiert eine zunehmende Anwendung der IFRS-Rechnungslegungsnormen in Deutschland, da sich die derzeitigen handelsrechtlichen Rechnungslegungsnormen beträchtlich von denen der IFRS-Rechnungslegungsnormen unterscheiden. Die vermehrte IFRS-Anwendung ergibt sich aus einem geringeren Informationswert des handelsrechtlichen Jahresabschlusses. Der deutsche Gesetzgeber sah sich daher gezwungen das deutsche Bilanzrecht zu modernisieren und hat aufgrund dessen eine Gesetzesinitiative gestartet. Einleitend wird in dieser Studie die Problemstellung, Zielsetzung und Vorgehensweise definiert. Anschließend wird grundlegend auf die zwei Rechnungslegungsnormen, gemeint ist HGB und IFRS, eingegangen sowie der deren konzeptioneller Aufbau erläutert, außerdem werden die wichtigsten Ziele des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) aufgezeigt. Das BilMoG ist primär für kleine und mittlere Unternehmen konzipiert. Im Hauptteil der Studie erfolgt eine synoptische Gegenüberstellung der Bilanzposten selbsterstellte immaterielle Vermögensgegenstände und Pensionsrückstellungen nach HGB, IFRS und HGB-E. Diese Bilanzposten werden näher betrachtet, da sie für den deutschen Mittelstand von großer Bedeutung sind. Die Erkenntnisse der Synopse werden in einer komparativen Analyse verglichen. Dabei diente eine selbst konzipierte Fallstudie bei den Pensionsrückstellungen zur Veranschaulichung der Erkenntnisse.
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