Chefarzt Dr. Norden 1197 – Arztroman

Chefarzt Dr. Norden 1197 – Arztroman

Legimi

Dr. Berger bekommt Besuch von den Eltern seiner verstorbenen Frau. Sie machen sich Sorgen um ihn. Kerstin und Uwe Hansen können mit dem Tod ihrer Tochter inzwischen gut umgehen. Sie wissen aber, dass ihr ehemaliger Schwiegersohn den Verlust noch immer nicht verkraftet. Sie mögen ihn, er ist ihnen wichtig. Deshalb bekümmert es sie, dass aus dem einst so lebensfrohen Mann ein verbitterter Zyniker geworden ist, der zurückgezogen lebt und keine Freunde hat. Sie setzen alles daran, den Kontakt zu ihm nicht abreißen zu lassen und sehen hin und wieder nach ihm. Dafür lassen sie dann auch mal ihre Ferienpension auf der Insel Rügen im Stich und machen sich auf den Weg nach München. Erik Berger gefällt es gar nicht, dass die beiden so unverhofft in der Behnisch-Klinik aufgetaucht sind. Er möchte nicht, dass sie ihn bemitleiden. Außerdem weiß er, dass Uwe Hansen an einer schweren Herzerkrankung leidet und sich nicht aufregen darf. Deshalb behauptet er, dass es ihm gutgehe und er unter seinen Kollegen sogar Freunde gefunden habe. Kerstin und Uwe sind skeptisch, aber Erik präsentiert sich ihnen fröhlich und charmant. Er stellt ihnen sogar die verdutzte Christina Rohde als gute Freundin vor. Christina macht das Spiel mit – doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Dr. Daniel Norden, der Chefarzt der Behnisch-Klinik, begrüßte seine Ärzte zu der wöchentlichen Dienstberatung, als sich die Tür noch einmal öffnete und Dr. Christina Rohde mit etwas Verspätung dazustieß. "Entschuldigung", hauchte die hübsche Chirurgin ein wenig atemlos in die Runde, bevor sie sich auf den freien Platz neben Sarah Buchner fallenließ. "Schön, dass sie es noch geschafft haben", wurde sie von Daniel mit einem freundlichen Lächeln begrüßt. "Bevor ich es vergesse – bitte bleiben Sie anschließend noch hier. Ich möchte etwas mit Ihnen besprechen." "Ja, natürlich, kein Problem." Als der Chefarzt mit seinen Ausführungen begann, sah Christina fragend zu Sarah, die jedoch genauso ahnungslos war wie sie und nur mit den Schultern zuckte. So blieb Christina nichts anderes übrig, als ungeduldig das Ende der Besprechung abzuwarten. Wenn der Chefarzt zu einem persönlichen Gespräch bat, hatte das immer etwas zu bedeuten. Daniel Norden war ein Vorgesetzter, der großzügig Lob und Anerkennung verteilte, der sich aber auch nicht scheute, Tadel und Missbilligung auszusprechen, wenn tatsächlich Verfehlungen passiert waren. Christina hatte sich nichts zuschulden kommen lassen. Von daher sah sie der Unterredung mit ­ihrem Chef entspannt entgegen. Wahrscheinlich ging es nur um einen Patienten, über den er sich mit ihr austauschen wollte. Glücklicherweise ließ Daniel seine Chirurgin nicht lange im Unklaren. Kaum dass die Besprechung zu Ende war und alle Mitarbeiter den Raum verlassen hatten, brachte er sein Anliegen auf den Punkt. "In acht Wochen müssten Sie die Vertretung für Dr.

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