Briefe an Emma Bowlcut
Legimi
Bill Callahan ist mit seinem literarischen Debüt ein Werk von poetischer Dichte und berührender Menschlichkeit gelungen, das seinen besten musikalischen Arbeiten nicht nachsteht. Bill Callahans literarischer Tonfall ist so verrückt wie die Wirklichkeit und so realistisch wie ein durchgeknalltes Erwachsenenmärchen. Das beste Übel des Menschseins, eben die Liebe, ist schon lange nicht mehr so treffend beschrieben worden, wie in dem Romandebüt des amerikanischen Singer-Songwriters- in deutscher Erstausgabe. »Die Welt um mich herum war still geworden. Die Stille senkte sich wie schwerer Schnee, langsam und stetig. Seither warte ich auf das Knirschen von Schritten, die sich meinen anschließen.« So beginnt der erste von insgesamt 62 Briefen, die ein gleichermaßen mysteriöser wie solitärer Erzähler an eine Frau richtet, die er bei einer Party trifft. Boxen hat einen großen Stellenwert im Leben des Berichtenden, gefolgt von seiner wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit einem meteorologischen Phänomen - einem geisterhaften Wirbel, dem Vortex, der sein Leben aber längst nicht so durcheinander bringt wie die unbekannte Schöne, der die Schriftstücke gewidmet sind. Poetisch, lakonisch und immer wieder auch sehr witzig fängt der Schreibende seine Umwelt ein, verfertigt kurze Tagesberichte voll kleiner Details und großer Gefühle. Poetisch, lakonisch und immer wieder auch sehr witzig fängt der Schreibende seine Umwelt ein, verfertigt kurze Tagesberichte voll kleiner Details und großer Gefühle.
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