Between Text and Text
Legimi
Die Intertextualitätsforschung an antiken Texte und ihrer mittelalterlichen und modernen Rezeption ist in diesem Band folgenden Aspekten gewidmet: 1) Was ist ein Text, was ist ein Intertext? Hier stechen die verschiedenen materialen Textformen hervor, wie sie in Architektur, Ikonographie, Lexikographie, Listenwissenschaft etc. nachweisbar sind. 2) Formen der Intertextualität – Zum Verhältnis von Schriftlichkeit und Mündlichkeit untersucht, wie im Zuge der Verschriftlichung mündliche Texte »verdinglicht« und zu einem fixierten Sprechakt werden (K. Ehlich), in dem Wissen, dass gerade antike Textwelten von der steten Vernetzung mündlicher und schriftlicher Traditionen geprägt sind. 3) Was ist in der altorientalischen und antiken Literatur unter »Tradition« und »Überlieferung« zu verstehen? Dies wird unter Hinzuziehung der Sprachen, der historischen Wirklichkeit und des antiken Denkens untersucht, wobei deutlich wird, dass Traditionstransfers nicht nur innerhalb eines geschlossenen Kulturkreises, sondern zudem im Austausch mit Nachbarkulturen über größere zeitliche wie geographische Abstände hinaus stattfanden. 4) Zum Verhältnis von Intertextualität und Kanon: Hier widmen sich einige Beiträge dem Aspekt der permanenten auslegungsgeschichtlichen Fortschreibung, wie sie gerade für kulturell bindende, »kanonisierte« Texte durchaus üblich und – im Zuge ihrer Aktualisierung – sogar nötig ist.Mit Beiträgen von: M. Bauks, A. Lange / Z. Plese, Ph. Alexandre, S. Aufrère, M. Oeming, K. Davidowicz, A. Wagner, G. Selz, M.F. Meyer, L. Roig Lanzillotta, M. Dimitrova, F. Waldman, W. Horowitz, M. Risch, J. van Ruiten, L. Bormann, A. Miltenova, J. Taschner, G. Brooke, G. Dorival, A. Harder und S. Alkier.
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