Wyatt Earp 5 – Western

Wyatt Earp 5 – Western

Legimi

"Vor seinem Colt hatte selbst der Teufel Respekt!" (Mark Twain) Der Lieblingssatz des berühmten US Marshals: "Abenteuer? Ich habe sie nie gesucht. Weiß der Teufel wie es kam, dass sie immer dort waren, wohin ich ritt." Diese Romane müssen Sie als Western-Fan einfach lesen! Über das Yampa-Hochland strich ein sanfter Frühlingswind und brachte den Duft der Bergwälder mit. Der einsame Reiter, der über die ansteigende Prärie ritt, beschattete die Augen mit der Hand und blickte nach Norden. Da oben vor den Bergen tauchten die Häuser einer Stadt auf. Einer Stadt, nach der sich Tom Coogan zehn Jahre lang gesehnt hatte. Chelsea! Aber für den einsamen Reiter war es mehr. Viel mehr. Vor zwölf Jahren war er mit dem großen Treck vom Osten gekommen. Unten am Arkansas entlang, hier herauf. Mit dem frischen Mut und der Unbekümmertheit seiner zweiundzwanzig Jahre. Inzwischen schien eine Ewigkeit vergangen zu sein. Der Mann im Sattel seufzte leise vor sich hin. Er war groß, hatte breite Schultern und ein eckiges lederbraunes Gesicht, das von vielen harten Falten gezeichnet war. Das dunkle Haar, das unterm Hutrand hervorlugte, hatte schon silberne Fäden, und auch in den schwarzen Brauen konnte man es silbern blinken sehen. Nur die Augen des Reiters waren jung; sie hatten etwas von der Farbe zugefrorener Bergseen. Tom Coogan war vierunddreißig. Man hätte ihn für vierzig halten können. Die vergangenen zehn Jahre hatten ihn hart und reif gemacht. Der Stetson auf seinem Kopf mußte vor langer Zeit einmal schwarz gewesen sein. Ebenso die Weste.

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