Wyatt Earp 245 – Western
Legimi
"Vor seinem Colt hatte selbst der Teufel Respekt!" (Mark Twain) Der Lieblingssatz des berühmten US Marshals: "Abenteuer? Ich habe sie nie gesucht. Weiß der Teufel wie es kam, dass sie immer dort waren, wohin ich ritt." Diese Romane müssen Sie als Western-Fan einfach lesen! Freunde, die Geschichte, die ich Euch heute berichte, spielte sich in der Mitte der Achtziger Jahre in Dodge City ab. Die Story müsste eigentlich den Namen Mabel Lockheed tragen, denn diese Frau spielte eine mindestens ebenso große Rolle in der Handlung wie der kalifornische Tramp Jesse Drecula. Es ist eine Geschichte, die ganz gewiss nicht alltäglich ist, und die vor allem in einer Westernstadt nicht häufig passierte. Dass sie den großen Gesetzesmann Wyatt Earp zum Mittelpunkt hat, macht sie für uns interessant. Ich will der Story hier keineswegs vorgreifen, sondern nur so viel berichten, dass ich das Haus, in dem die Lockheeds wohnten, besichtigt habe. Es steht noch da und wird heute von einem Gärtnerehepaar bewohnt. Auch habe ich versucht, zu erfahren, ob eine fotografische Aufnahme von Mabel Lockheed gemacht worden sei – wie ich es immer tue, – aber ich hatte kein Glück. Trotzdem berichtete nur ein uralter Bürger, dass es eine Fotografie von ihr gegeben hätte. Der junge Berry Ford, der damals das erste fotografische Atelier in der Stadt eröffnet hatte, müsste sie fotografiert haben, denn ein Foto hätte bestanden. Es sei eine sehr gute Aufnahme gewesen, die die ganze wilde Schönheit der Mabel Lockheed wiedergegeben hätte. Leider konnte ich das Foto nicht auftreiben. Ich habe an der Stelle gestanden, an der Jesse Drecula sein verhängnisvolles Geschoss auf Wyatt Earp abgefeuert hat. Es war der Standort der alten City Hall, die heute zwar ein anderes Gesicht hat – aber als ich an dem Platz stand, an dem Wyatt Earp damals von Jesse Drecula so hinterhältig angegriffen wurde, stand plötzlich alles so vor mir, als hätte es sich gestern erst ereignet. "Ja, das ist alles noch so, als wäre es eben erst geschehen. Das vergisst hier niemand." So, Freunde, ich will Euch nicht länger auf die Folter spannen mit der Story von Jesse Drecula. Und wie ich Euch schon im vorletzten Band andeutete, fängt mit dieser Story ein düsteres Kapitel an, das das Leben des Marshals Wyatt Earp zu ändern droht. Freunde, ich danke Euch, dass Ihr mir bis hierher gefolgt seid, und ich bin sicher, dass das, was ich Euch nun in den nächsten Bänden zu berichten habe, von Euch mit dem gleichen leidenschaftlichen Interesse miterlebt werden wird, wie vor Jahren die große Story von den Clantons. So long, Freunde! Euer William Mark.
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