Sophienlust (ab 351) 353 – Familienroman
Legimi
In diesen warmherzigen Romanen der beliebten, erfolgreichen Sophienlust-Serie wird die von allen bewunderte Denise Schoenecker als Leiterin des Kinderheims noch weiter in den Mittelpunkt gerückt. Neben den alltäglichen Sorgen nimmt sie sich etwa des Schicksals eines blinden Pianisten an, dem geholfen werden muss. Sie hilft in unermüdlichem Einsatz Scheidungskindern, die sich nach Liebe sehnen und selbst fatale Fehler begangen haben. Dann wieder benötigen junge Mütter, die den Kontakt zu ihren Kindern verloren haben, dringend Unterstützung. Denise ist überall im Einsatz, wobei die Fälle langsam die Kräfte dieser großartigen Frau übersteigen. Denise hat inzwischen aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle geformt, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt. Doch auf Denise ist Verlass. Der Sophienlust Bestseller darf als ein Höhepunkt dieser Erfolgsserie angesehen werden. Denise von Schoenecker ist eine Heldinnenfigur, die in diesen schönen Romanen so richtig zum Leben erwacht. Die Nachmittagsvorstellung des Maibacher Stadttheaters war bis zum letzten Platz ausverkauft, ein Umstand, der nicht häufig eintrat. »Puh, ist mir heiß!«, stöhnte Heidi Holsten nach dem ersten Akt, als der Vorhang gefallen und der Applaus für die Darsteller verebbt war. »Zieh deine Strickjacke aus«, riet Angelina Domin, die ihrer lustigen Sommersprossen wegen von allen Pünktchen gerufen wurde. Heidi entledigte sich des überflüssigen Kleidungsstückes, quengelte jedoch weiter: »Ich habe einen Riesendurst. Wann fahren wir nach Hause? Warum bleibt ihr alle sitzen? Das Theaterstück ist doch zu Ende.« »Nein, Heidi, es ist nicht zu Ende«, belehrte Irmela Groote das kleine Mädchen. »Wir haben erst den ersten Akt gesehen. Kennst du denn nicht das Märchen vom Schneewittchen? Du musst es kennen, Schwester Regine hat es dir schon oft vorgelesen.« »Hm«, brummte Heidi und gähnte herzhaft. »Wir haben bis jetzt nur gesehen, wie sich die böse Stiefmutter ärgerte, weil Schneewittchen soviel schöner ist als sie, wie sie dem Jäger den Auftrag gibt, Schneewittchen zu töten, und wie der Jäger Schneewittchen dann laufenlässt. Praktisch hat das Stück ja erst angefangen!« »Aber warum sind die anderen Leute alle fortgegangen?«, fragte die Fünfjährige.
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