Regenbogenfragmente HOFFNUNG
Legimi
Helmut Jürgen Pitsch, geboren am 6. August 1934 in Berlin-Lichterfelde-West. Abitur am Kant-Gymnasium in Berlin-Spandau, dann Studium in Berlin und Tübingen: Germanistik, Klassische Philologie, Alte Geschichte, Philosophie. Staatsexamen, Studienreferendariat in Reutlingen und Rottenburg am Neckar. Dann Studium der Ägyptologie in Tübingen mit Ausgrabung in Luxor/Ägypten, außerdem Teilnahme an Grabung in Rottenburg a. Neckar. - Anders als angloamerikanische short stories sind viele dieser Kurzgeschichten aus kreativen, im Wachbewusstsein aber bearbeiteten Träumen entstanden, um der Logik der Alltagswelt zu entsprechen, im übrigen sind sie sehr verschiedenartig. Als ‘Gute Nacht Geschichten‘ wenig geeignet enden sie oft so, dass der Lesende fragen wird: „Und weiter? Wieso?“ und zum Nachdenken, Weiterspinnen verleitet wird, wie Brecht es von moderner Literatur fordert. Der Sinn liegt jenseits als Aufgabe für den Leser. Nur einige wenige Geschichten führen zu einer Erkenntnis, ernüchternd, mit schwarzem Humor oder satirisch. Der Bogen der Geschichten ist gespannt von alltäglichen zu bedrohlichen Passagen, bis hin zum Krimi, ohne happy end, meist gegen den Strich gebürstet, ungerecht, grausam, auch tödlich, Die Personen scheitern, resignieren. Wer über diesen Bogen geht, stolpert. Das Spektrum ist kaleidoskopartig aufgesplittert in Fragmente des Lebens. Wer aber Spaß hat an Skurrilem, kommt auch auf seine Kosten. Der Kern ist zuweilen ein befremdlicher Anlass, beginnt realistisch, bewegt sich dann ins Phantastische, trotzdem, wie bei Kafka, mit verständlicher Sprache und Grammatik, episch, manchmal dramatisch gesteigert. Alles insgesamt sind Fragmente aus dem Regenbogen Hoffnung.
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