Pandoras Walk

*Pandoras Walk* ist mein Work in Progress Projekt, das ich, - von Zeit zu Zeit -, update.   Kurzgeschichten und zwei badische Gedichte, mit einem Roten Faden,  aus den Jahren 2012 bis 2020.  Das letzte Updates gab es im April 2022.   Der rote Faden ist meine Auseinandersetzung mit einer schweren psych. Erkrankung (Exogene Depression und  schlimmeres...), die 1994/95 ausbrach. Nach jeder Kurzgeschichte kommt ein kleiner Kommentar, um den Geschichten eine Stringenz zu verleihen. Titelbilder für die jeweiligen Kapitel habe ich selbst gestaltet und noch bis Mitte Mai 2021 an den Bildern herumgebastelt.   Die äußeren Gründe der psych. Erkrankung waren vielfältig: Extremes sexistisches Mobbing am Arbeitsplatz, ein Burnout aufgrund des berufl. Drucks, dazu ein privates tragisches Ereignis, das sich in dieser Zeit  ankündigte (meine Mutter starb mit 54 Jahren an Krebs), ließen mich, die damals sehr naive, junge Frau in einen diffusen, aufgelösten Humpty-Dumpty-Zustand geraten, der mich fast meinen Verstand kostete.   Leider bleibt einem auch im Jahr 2021 immer noch nicht das Stigma erspart, das mit psychischen Erkrankungen, seien sie auch noch so durch die äußeren Umstände begründet, einhergeht. Man steht am Pranger, in einer eigenartigen  Tabuzone des Darüber-Schweigen-Müssens.   Im Jahr 2012 habe ich begonnen an den Kurzgeschichten zu schreiben. Jetzt ist das Jahr 2021. Acht Jahre schreiben, wieder hinlegen, wegwerfen, um- und neuschreiben. Das ist mein Weg aus der Tabuzone und gegen die Stigmatisierung.   Das kleine E-Buch-Projekt  ist mein Versuch geworden, diese schlimme und mein Leben auf sehr negative Weise prägende Zeit ganz simpel aufzuschreiben. Es gibt aber auch anderes, das ich als Vorlage für meine Geschichten benutzte, z. B. Zeitungsartikel oder eine Oper, - alles, was mich interessierte, darüber habe ich geschrieben.   Das Schreiben hat sich entwickelt und manches ist gelungen, anderes nicht so sehr. Für mich als Indie-Autorin ist das Schreiben das  Ventil, um aus dem Schweigen heraus wieder Wörter zu finden, -  eingeschlossen aller meiner  Geschreibsel-Fehlbarkeiten.   Das Buch enthält Geschichten, die an meine Grossmutter Liselotte Mink und meine Mutter Ortrud Mink erinnern sollen und sie doch nicht preisgeben.   Meine Krankheitsgeschichte habe ich natürlich gründlichst verwurstet und trotzdem nicht biographisch zitiert.   Die Kurzgeschichten beginnen fast harmlos wie kitschige, süßliche TV-Serien, doch das ist  alles nur Fassade. Alle Geschichten haben ihren eigenen Touch (und auch nicht immer Hochdeutsch) und Stil, der Sie  in die Irre führen kann. Das auch noch  absichtlich, denn ich habe einen Hang zur Satire.   Dieses kleine  Indie-Projekt ist für Leser/innen geeignet, die keine Perfektion oder Geschichten mit süßer rosaroter Einhorn-Zuckerwatte erwarten.