Menschenrechte, besondere Pflichten und globale Gerechtigkeit

Menschenrechte, besondere Pflichten und globale Gerechtigkeit

Legimi

In der zeitgenössischen politischen Philosophie wird kontrovers diskutiert, ob sich besondere Pflichten gegenüber Mitbürgern mit einer universalistischen Ethik vereinbaren lassen. Schulden wir unseren Landsleuten mehr als Menschen außerhalb unserer Gesellschaft? Worin bestehen diese besonderen Pflichten? Und wie verhalten sie sich zu allgemeinen Pflichten, die wir gegenüber allen Personen haben? Um diesen Fragen nachzugehen, wird zunächst eine Konzeption der Menschenrechte entwickelt, die sich stark am Werk von Alan Gewirth orientiert, aber auch aktuelle Menschenrechtstheorien kritisch einbezieht. In einem zweiten Teil geht die Untersuchung von der Ebene der Rechte auf die Ebene der Pflichten über. Die zentrale These des Buches besagt, dass es zwei Kategorien besonderer Pflichten gegenüber Mitbürgern gibt: Menschenrechtspflichten und Pflichten der Verteilungsgerechtigkeit. Während Menschenrechtspflichten als bloß zugewiesene und spezifizierte allgemeine Pflichten verstanden werden können, beruhen Gerechtigkeitspflichten auf einem instrumentellen Konzept der Gleichheit, welches erst durch die besondere Verbindung, in der Staatsbürger zueinander stehen, Bedeutung erlangt.

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