Mami Bestseller 58 – Familienroman
Legimi
Große Schriftstellerinnen wie Patricia Vandenberg, Gisela Reutling, Isabell Rohde, Susanne Svanberg und viele mehr erzählen in ergreifenden Romanen von rührenden Kinderschicksalen, von Mutterliebe und der Sehnsucht nach unbeschwertem Kinderglück, von sinnvollen Werten, die das Verhältnis zwischen den Generationen, den Charakter der Familie prägen und gefühlvoll gestalten. Mami ist beliebt wie nie! Unsere Originalreihe hat nach über einem halben Jahrhundert nun bereits mehr als 2.800 neue, exklusive Romane veröffentlicht. Eine sympathische Familie lebt vor, wie schön das Leben sein kann, wie man mit den kleinen und großen Sorgen des Alltags souverän umgehen, wie man Probleme meistern, wie man existentiellen Nöten tief empfundene Heiterkeit und Herzenswärme entgegensetzen kann. Mami ist als Familienroman-Reihe erfolgreich wie keine andere! Die Glocken läuteten. Die weite grüne Landschaft unter dem klarblauen Frühsommerhimmel schien plötzlich ein feiertägliches Kleid zu tragen. Unwillkürlich drosselte Lisa Cornelius den Motor ihres Wagens und rollte im Schrittempo ins Dorf. Eine Hochzeit? Eine Taufe? Ein Begräbnis? Die Glocken klangen freudig oder traurig, je nachdem, ob ihr Geläute in ein glückliches oder in ein verstörtes und verängstigtes Herz drang. Lisa war von gemischten Gefühlen erfüllt. Ein Brief hatte sie zu ihrer erkrankten Tante Leonarda gerufen, die am Dorfrand einen Geflügelhof besaß, und bei der die Sechsundzwanzigjährige als Kind so manches Mal die Sommerferien verbracht hatte. Plötzlich entdeckte Lisa vor sich zwei Kinder, die wie in panischer Flucht über eine Parkmauer kletterten. Blindlings wären sie um ein Haar vor das Auto gestürmt. Lisa trat hart auf die Bremse. Über der Mauer erschien das zorngerötete Gesicht eines gutaussehenden dunkelhaarigen Mannes von Anfang oder Mitte Dreißig. Er drohte den Kindern mit der Faust: "Wenn ich euch noch ein einziges Mal in meinen Kirschbäumen erwische, dann macht euch auf einiges gefaßt!" Das Mädchen hatte den kleineren Jungen bei der Hand gepackt und wollte mit wirbelnden Beinchen das Weite suchen. Doch unvermittelt griff es in die Tasche seines einfachen roten Kleidchens, stutzte und blieb jäh stehen, als sei es gegen eine unsichtbare Wand geprallt. Lisa sprang erschrocken aus dem Wagen, denn sie glaubte, das Kind habe sich weh getan, den Fußknöchel verknackst oder etwas Ähnliches. Sie hörte, wie das braunhaarige Mädchen entgeistert flüsterte: "Meine Geldbörse! Meine Geldbörse ist weg, Dirk! Ich hab' sie bestimmt im Garten verloren!
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