Mami Bestseller 112 – Familienroman
Legimi
Große Schriftstellerinnen wie Patricia Vandenberg, Gisela Reutling, Isabell Rohde, Susanne Svanberg und viele mehr erzählen in ergreifenden Romanen von rührenden Kinderschicksalen, von Mutterliebe und der Sehnsucht nach unbeschwertem Kinderglück, von sinnvollen Werten, die das Verhältnis zwischen den Generationen, den Charakter der Familie prägen und gefühlvoll gestalten. Mami ist beliebt wie nie! Unsere Originalreihe hat nach über einem halben Jahrhundert nun bereits mehr als 2.800 neue, exklusive Romane veröffentlicht. Eine sympathische Familie lebt vor, wie schön das Leben sein kann, wie man mit den kleinen und großen Sorgen des Alltags souverän umgehen, wie man Probleme meistern, wie man existentiellen Nöten tief empfundene Heiterkeit und Herzenswärme entgegensetzen kann. Mami ist als Familienroman-Reihe erfolgreich wie keine andere! Begeistert schöpfte sich der zehnjährige Benjamin den Teller voll. »Omi, deine Spaghetti sind besser als beim Italiener«, lobte er und fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen. »Hm, einfach Spitze!« Benjamin, der von allen nur Ben genannt wurde, legte großen Wert auf gutes Essen. Er war kräftig, aber nicht dick, ein Junge, der überall angenehm auffiel. Er hatte dichtes blondes Haar und dunkle Augen, die aufmerksam und intelligent in die Welt blickten. Seine Mami war etwas zurückhaltender. Trotz ihrer vierunddreißig Jahre war sie noch immer schlank und zierlich wie ein junges Mädchen. Sie aß nie viel, und heute hatte sie überhaupt keinen Appetit. »Direktor Schneider scheidet Ende März aus«, informierte sie ihre Mutter, die an der Stirnseite des Tisches saß. Lucie Feldmann strahlte, denn das Lob ihres Enkels war für sie die Bestätigung ihrer guten Küche, und darauf war sie stolz. Schließlich versorgte sie ihre Familie seit fünfunddreißig Jahren mit allerlei gesunden Genüssen, doch erst der Enkel wußte ihre Mühe richtig zu schätzen. Jetzt wandte sie sich ihrer Tochter zu. Auf ihrem noch immer rosigen, faltenfreien Gesicht zeichneten sich Überraschung und Erstaunen ab. Sie hatte vor einigen Wochen ihren sechzigsten Geburtstag gefeiert, wirkte aber jugendlich und vital, obwohl ihre Haare grau waren und ihre Figur als vollschlank bezeichnet werden mußte. »Warum denn das und warum so schnell? Das ist ja schon in zwei Monaten.« Natürlich wußte Lucie, daß ihre Tochter in Direktor Schneider einen korrekten, aber unnahbaren Chef hatte.
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