Mami 2031 – Familienroman
Legimi
Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Sie wollten an diesem Abend feiern – unter sich und ohne Mädchen. Dazu hatten sie sich in einem Partykeller versammelt, den Familie Schuhmacher den jungen Männern zur Verfügung gestellt hatte. Schuhmachers selbst waren im Urlaub und hofften nur, daß ihr Sohn und seine Freunde nicht wie die Vandalen in ihrem gepflegten Eigenheim hausen würden. Mit Bier- und Colakästen, Pizzakartons, Kammkoteletts, Chips und Schlafsäcken rückten sie an, diese Burschen Anfang der Zwanzig, die ein großes Mundwerk und große Ziele hatten. Arzt wollten sie werden oder Chemie studieren, die Reihen der Bundeswehr verstärken oder Brücken bauen. Auf jeden Fall würde dieses Zusammensein das letzte sein, an dem sie noch alle teilnehmen konnten. Bald schon würde jeder seinen eigenen Weg gehen müssen. Wer weiß, ob sie sich jemals wiedersahen. Diese Vermutung betrübte sie jedoch kaum. Die Neugier auf das Leben überwog und die Vorstellung, eines Tages eigenes Geld zu verdienen und nicht mehr von den »Alten« abhängig zu sein, so wie es meist noch der Fall war. Sie saßen auf alten Stühlen vor einfachen Tischen, vernichteten die Pizza und das gegrillte Fleisch im Handumdrehen, tranken Bier und Cola mit Schuß und hörten schrille Musik. Wo zu später Stunde plötzlich die vier Mädchen herkamen, wußte man nicht genau. Vermutlich hatte jemand sie gebracht, der einen Abstecher zur nahegelegenen Disco gemacht hatte. Jedenfalls waren sie da und saßen bei den Jungen, als gehörten sie dazu. Und die, die am Anfang noch laut verkündet hatten, ohne »Weiber« wäre es viel schöner, waren die ersten, die sich heimlich und in weiblicher Begleitung verdrückten. »Man immer sachte, Kröhnchen«, rief noch jemand, als Christoph Krohn ein Mädel an die Hand nahm und mit ihm in einen anderen Kellerraum ging, dorthin, wo die Wäsche gewaschen wurde, und wo heute zwei alte Matratzen lagen. »Komm schon«
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