Lauter Leben
Legimi
1975, Ostberlin: Helga Schubert war 35 Jahre alt und noch als Psychologin tätig, als sie diesen ersten Erzählungsband mit 31 Texten veröffentlichte. Es sind Geschichten vor allem von Frauen, von alleinstehenden Freundinnen, ihrer Liebe und ihren Sehnsüchten, melancholisch und manchmal bitter. Die Dichterin Sarah Kirsch schreibt in ihrem Nachwort: “Und sie ermuntert uns: eher lassen wir uns vom Donner erschmeißen, bevor wir uns mit Verhältnissen begnügen, die nicht menschlich sind.“ Als Sarah Kirsch ein Jahr später nach der Biermann-Ausbürgerung in den Westen ging, entfernte der Aufbau-Verlag ohne Kommentar das ganze Nachwort. Das Buch aber hatte Helga Schubert da schon bekannt gemacht: Hörspielfassungen und Theateraufführungen basierten auf den Erzählungen, und es erlebte 5 Auflagen. INHALT: Meine alleinstehenden Freundinnen Anna kann Deutsch Das späte Mädchen Das Bein Aus dem beruflichen Alltag Der erste Tanz Taube Ohren Eine unmögliche Geschichte Kurze Pause Folgerichtig Alles an einem Tag Die Ausnahme Ein Hund Das Vorbild Resi Tante Ellas Nachkriegslist Der Friseur Trauriger Tag Der Friedhof Besuch bei der Töpferin Abgesang auf einen großen Maler Kleine Bilder Der Schimmel Braune Augen Langsam lesen Redensarten Die Vorhangordnung Die Tagung Schöne Reise Die Insel Vogelschreien Nachsatz für Helga Schubert
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