Jugurtha - die Geißel Roms #8
Legimi
Die Hundertschaft, die Spurius Albinus hinter den fliehenden Numidern hergeschickt hatte, stob in eine tödliche Falle. Die Spur der numidischen Reiter, die den Tross der Römer überfallen und für ein Blutbad gesorgt hatten, führte zwischen sandige Abhänge. Der Staub, den die Krieger mit ihren Pferden aufgewirbelt hatten, hing noch in der Luft. Der Centurio, der die Schar anführte, war nur von dem Gedanken beseelt, die flüchtenden Berber einzuholen, zu stellen und niederzumachen. Als sich die Centuria zwischen den Hügeln befand, über denen sich ein ungetrübter Himmel spannte, trieben zu beiden Seiten numidische Krieger ihre Pferde auf die Kämme und jagten ihre Pfeile in die Masse der herandonnernden Römer hinein. Soldaten wurden aus den Sätteln gerissen, Pferde brachen vorne ein und stürzten, andere rasten in das Hindernis hinein, und im Handumdrehen bildete sich ein Knäuel ineinander verkeilter Pferde- und Menschenleiber. Und sogleich zischten weitere Pfeile in die Hügellücke und das Chaos verschlimmerte sich. Die Numider nützten dies eiskalt aus, rissen ihre Krummschwerter aus den Scheiden und jagten auf ihren schnellen, wendigen Pferden die Abhänge hinunter.
4.99 PLN