Joli
Legimi
... Dietrich und Lieselinchen waren aufgeregt bis dicht an die Bude getreten, und Lieselinchen streckte unwillkürlich dem verwundeten Tier eine goldgelbe Birne hin, die sie in der Tasche hatte. Einige Sekunden lang öffnete Joli, dem das Blut über das Körperchen rann, seine Augen und sah mit einem unbeschreiblich traurigen Blick die Kinder an, ohne die Birne anzurühren. »Geben Sie ihn uns, wir wollen ihn gesund pflegen«, rief Dietrich mitleidig. Blitzschnell dachte er daran, dass er daheim schon einmal einen kranken Hund gesund gepflegt und dass niemand darüber gescholten hatte. Er und Lieselinchen hatten auch schon einmal einen halbtoten Raben heimgenommen, den sie auf dem Felde gefunden hatten, und der war auch gesund geworden. Ach, vielleicht würde es ihnen hier auch gelingen. »Das nützt nichts mehr, Bube«, sagte der dicke Schulze aus Oberheudorf, der sich durchgedrängt hatte und nun breitbeinig vor der Bude stand. »Vielleicht doch«, flüsterte Lieselinchen, der die hellen Tränen über die Backen liefen. ...
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