Jesus Römer Christentum
Legimi
Das Christentum ist von historischem Interesse - doch die Evangelien sind keine Geschichte, sondern eine literarische Fiktion. Die Römer bedienten sich des jüdischen Glaubens nach ihrem Sieg im Jahr 70 und untergruben die jüdischen Hoffnungen auf einen Messias als Befreier. Sie boten stattdessen einen Rom-treuen, steuerzahlenden und Obrigkeit anerkennenden Jesus. Ihr Jesus wurde zu einem scheiternden Erlöser. Seine Mahnungen und Prophezeiungen wurden dazu einfach um biblische 40 Jahre zurück in die Vergangenheit verlegt. Erlöser sollte Titus in der Gestalt eines Christus werden. Zahlreiche Episoden der Evangelien sind dem historischen Kriegsgeschehen entlehnt und wurden zu Glaubensinhalten verfremdet. Die Juden sollten so ruhiggestellt und die Flavier als römische Kaiser legitimiert werden. Titus wurde als ein Christus aufgebaut, der in der Geschichte jedoch zunächst lediglich der Sohn des römischen Gott-Kaisers Vespasian war. Als er nach kurzer Herrschaft starb, übernahmen Anhänger den Staatskult. Sein Nachfolger und Bruder Domitian zeigte kein Interesse am Verehrungskult seines Bruders. Unter Konstantin gelang nach rund 200 Jahren der Durchbruch. Er erntete, was die Flavier mit ihrer Religion gesäht hatten. Der einstige historische Hintergrund wurde vergessen, verdrängt und verschleiert. Das Christentum war schon im Ursprung ein Herrschaftsinstrument, aber es wurde in der Folge darüberhinaus noch missverstanden und nicht zuletzt missbraucht. Bis heute sichert es kirchlichen Einfluss, wirkt in staatliche Bereiche und bestimmt das Denken vieler Menschen. Die Spuren, Motive und Umstände werden aufgeführt, die diese These belegen. Eine besondere Rollen spielten dabei der zu den Römern übergelaufene jüdische Historiker Flavius Josephus, Mitschreiber, sowie Vespasian als Vater, Titus als der Kaisersohn und spätere Herrscher Roms. Und so kann man heute nachvollziehen, wie dieser Glaube zur makabersten Tragödie des Abendlands werden konnte.
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